Bad Ems. Die größte Herausforderung an diesem zweiten Spieltag der Tennis-Verbandsliga bestand für Morten Pohl darin, die Partie seines Teams beim TC Blau-Weiß Bad Ems möglichst spannend zu schildern. „Oh“, sagte der Kapitän des TSC Mainz 2, „spannend war es vor allem in dem Sinne, dass es unser erstes Auswärtsspiel war und wir nicht wussten, wie dort die Abläufe sind…“

Das war freilich rasch geklärt: Dank der Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen war es den Akteuren erlaubt zu duschen, und für Verpflegung hatten die Gastgeber ebenfalls gesorgt. „Wir haben uns schnell sehr wohlgefühlt und konnten entspannt aufspielen“, sagte Pohl. „Das hat sich im Ergebnis bemerkbar gemacht“ – die Mainzer bedankten sich für die Gastfreundschaft mit einem 21:0-Sieg.

Abgesehen von vereinzelten spannenden Sätzen zogen die Gäste ihr Programm ungefährdet durch. Die so klare Überlegenheit habe allerdings auch damit zu tun gehabt, dass die Bad Emser mehrere Nachwuchsspieler aufboten, räumte Pohl ein. „Das war eine Pflichtaufgabe, die wir souverän gelöst haben.“

Zwei Neue im Team

Die Mainzer Aufstellung war im Vergleich zum verlorenen Auftaktspiel eine Woche zuvor auf zwei Positionen verändert: Jerome Rup und Moritz Huber rückten für Lukas Vradelis und Christoph Zehendner in die Mannschaft. „Die beiden gehören eigentlich zu unseren Stammkräften, waren gegen Trier aber verhindert.“

Einmal müssen die Mainzer noch ran, bevor die Runde wegen der Sommerferien unterbrochen wird. „Der eine oder andere wird in der Zeit aber sicher auch Turniere spielen, und das Mannschaftstraining läuft unverändert weiter“, sagt Pohl. „Da wollen wir den Schwerpunkt auf die Doppel legen, die wir bisher noch etwas vernachlässigt hatten. Nach der Coronapause wollten wir erst mal wieder im Einzel fit werden.“

Sein nächstes Spiel bestreitet der TSC Mainz 2 am Sonntag gegen den HTC Bad Neuenahr. Beginn am Ebersheimer Weg ist um 10 Uhr.