Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 18.10.2019

Gegner vor Probleme stellen

Bei Jahn München treten die Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz am Samstagabend als klarer Außenseiter an.
An die zweite Halbzeit des Weiterstadt-Spiels wollen (und sollen) Alina Dötsch und der ASC am Samstag in München anknüpfen.
An die zweite Halbzeit des Weiterstadt-Spiels wollen (und sollen) Alina Dötsch und der ASC am Samstag in München anknüpfen. | Bernd Eßling

Mainz. Dass sie am vorigen Samstag im Heimspiel gegen die SG Weiterstadt den zweiten Saisonsieg verschenkt hatten, darüber waren sich die Basketballerinnen des ASC Mainz mit den Verantwortlichen einig. Wären sie in der ersten Halbzeit nur halbwegs so aufgetreten wie nach dem Seitenwechsel, stünden sie jetzt in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga mit einer positiven Zwischenbilanz da.

Letztlich erwies sich der 25-Punkte-Pausenrückstand als zu hohe Hypothek. Immerhin aber blieb die Erkenntnis, dass „ein solches Comeback in der vorigen Saison völlig undenkbar gewesen“ wäre, wie Sportvorstand Dominique Liggins betont. „Auch wenn es nicht mehr gereicht hat, war das doch eine sensationelle Qualität, die unsere Mannschaft bewiesen hat.“

Im Anschluss an die Partie hätten sich die Spielerinnen samt Coach und einem Teil der Zweiten Mannschaft zum Teamabend bei Patricia Sagerer getroffen. „Sie wollten nicht so auseinandergehen, dass jede die Niederlage mit sich selbst ausmachen muss“, erzählt Liggins. „Die Stimmung sollte nicht kippen. Und einige waren schon am Sonntag wieder in der Halle und haben individuell trainiert.“

Genug Qualität, um Druck auszuüben

Um das nächste Spiel gemeinsam aufzuarbeiten, werden die Damen um Kapitänin Nikola Kacperska ausreichend Zeit haben – am Samstagabend müssen sie bei Jahn München ran, die Heimfahrt ist erst für Sonntagmorgen geplant. Gegen die Münchenerinnen geht es vermeintlich vor allem darum, die eigenen Leistungsgrenzen zu erreichen und sich teuer zu verkaufen. „Jahn ist klarer Favorit“, sagt der Sportvorstand, „auch wenn es zuletzt in Speyer nur zu einem ganz knappen Sieg gereicht hat. Neben Würzburg, Bamberg und Bad Homburg gelten sie als stärkstes Team der Liga.“

Ziel müsse dennoch sein, den Gegner vor Probleme zu stellen, „und wir wissen, dass wie die Qualität haben, so viel Druck auszuüben. Wichtig ist, dass wir es schaffen, über 40 Minuten konstant aufzutreten. Das muss der nächste Schritt sein.“

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