Lob bringt keine Punkte
Herxheim. Tim Klotz bescheinigte seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vorherigen drei Spielen, der tabellarische Unterschied zwischen seinem abstiegsbedrohten VfL Fontana Finthen und dem Spitzenreiter der Landesliga-Play-downs, Viktoria Herxheim, war nicht zu erkennen. Allenfalls in Sachen Chancenverwertung – und die war entscheidend. Die Mainzer unterlagen mit 0:1 (0:1).
In der ausgeglichenen Partie schlugen die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eiskalt zu: Nach einer Ecke blockten die Finther zwar mehrere Schüsse, bekamen den Ball aber nicht aus dem Strafraum, und am Ende drückte Mike Tiator den Ball über die Linie. Abgesehen vom ärgerlichen Zeitpunkt und der nicht minder ärgerlichen Art in Rückstand zu geraten, haderten die Gäste auch damit, nicht selbst einen Treffer vorgelegt zu haben.
Chance kurz nach Beginn
Die Gelegenheit dazu hatte Dennis Gyafmi-Kumaning bereits nach wenigen Minuten. „Wäre dieser Ball reingegangen, hätte das Spiel anders verlaufen können“, sagte Klotz. „Wir waren gut und haben das gemacht, was wir machen sollten. Demnach müssten wir zufrieden sein – wenn nur auch noch das Ergebnis stimmen würde.“
Nach der Pause änderte sich am ausgewogenen Kräfteverhältnis wenig. Die Fontana verteidigte gut und erspielte sich durch schnelle Umschaltangriffe weitere Chancen. „Gegen eine Mannschaft, die zu Recht an der Spitze steht, hatten wie vieles im Griff“, sagte Klotz. „Die Herxheimer haben uns stets gefordert, aber wir haben gut dagegengehalten.“ In dieses Lob bezog der Trainer explizit Alexander Motz ein: „So gut, wie er gehalten hat, hat er das Gegentor nicht verdient.“
Unterm Strich stand trotz allem die dritte Finther Niederlage hintereinander. „Wir müssen anfangen zu punkten“, betonte Klotz. „Es reicht nicht, dass wir uns auf die Schulter klopfen und zufrieden sind. Von einem Lob können wir uns nichts kaufen“.