Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 30.11.2019

Erst die Läufer, dann die Entscheider

Verbandsligist TuS Marienborn muss vor der Winterpause noch zweimal gegen den SV Steinwenden ran. Vor dem Auswärtsspiel erinnert Kayhan Cakici an den „Überlebenswillen“ der Pfälzer.

Marienborn. Die TuS Marienborn gehört zu den wenigen Mannschaften im heimischen Amateurfußball, die am Sonntagabend noch nicht Schluss machen kann für dieses Jahr. Der Verbandsligist muss am nächsten Wochenende noch sein Nachholspiel gegen den SV Steinwenden austragen; die Partie war seinerzeit wegen der Löcher im Kunstrasen an der Kirschhecke ausgefallen.

Auf den Gegner des verspäteten Spiels können sich die Marienborner intensiver vorbereiten als üblich. An diesem Sonntag nämlich treten sie zum Rückrundenduell in Steinwenden an. „Interessante Konstellation“, sagt Kayhan Cakici, „da können wir uns ganz aktuell über den nächsten Gegner informieren. Allerdings müssen wir die Informationen richtig einordnen, schließlich spielen wir in der Pfalz auf Rasen.“

SVS gibt nicht so schnell auf

Zu den vorab verfügbaren Informationen gehört die, dass der Mitaufsteiger der vorigen Saison mit nur elf Punkten aus 16 Spielen Tabellenvorletzter ist. „Das heißt nichts“, sagt Cakici, „die sind gefährlicher, als das aussieht.“ Der SVS befinde sich in einem Umbruch, habe sich spielerisch weiterentwickelt, diese Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen. „Vielleicht haben sie zuletzt zu wenig Wert auf Aggressivität gelegt“, mutmaßt der TuS-Trainer, „so etwas schlägt sich schnell mal in den Ergebnissen nieder.“

Auf der Hut sein müsse seine Mannschaft vor allem vor den schnellen Außenstürmern, die oft mit Diagonalbällen in Szene gesetzt würden. Und die Marienborner sollten nicht vergessen, dass die Steinwendener nicht so schnell aufgeben. „Die können kämpfen bis zum Schluss“, erinnerte Cakici an die beiden Aufeinandertreffen in der vorigen Saison. Zu Hause kassierte die TuS in letzter Minute noch den Ausgleich zum 3:3, auswärts blieb es beim 3:2 nach Zweitoreführung turbulent bis der Unparteiische abpfiff. „Ihren Überlebenswillen dürfen wir nicht unterschätzen.“

Cakici kündigt an, zunächst aufs kämpferische Element setzen zu wollen. „In der Startelf werden wohl die Läufer stehen und diejenigen, die uns defensive Stabilität geben“, sagt er. „Und hintenraus bringe ich dann Leute wie Patrick Huth, die ein Spiel entscheiden können.“

 

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