Verbandsliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 20.06.2020

Die Mischung stimmt

Viele Einsätze für den Nachwuchs: Verbandsligafrauen des TSC Mainz steigen mit einem Heimspiel in die Medenrunde ein.
Stefanie Beth ist eine der Akteurinnen, die für den TSC 2 auf den Platz gehen.
Stefanie Beth ist eine der Akteurinnen, die für den TSC 2 auf den Platz gehen. | Bernd Eßling

Mainz. Die coronabedingten Einschränkungen und der verspätete Saisonbeginn sind nicht die größten Einschnitte für die Verbandsligaspielerinnen des TSC Mainz. Nein, die Zweite Mannschaft vom Ebersheimer Weg muss in der am Sonntag beginnenden Medenrunde auch ohne Ira Schmid auskommen. Die langjährige Kapitänin, vorige Saison Nummer sechs der Ersten Mannschaft, hat nach ihrer Promotion am Institut für Pharmazie und Biochemie der Mainzer Uni eine Stelle bei Boehringer angetreten – aber nicht in Ingelheim, sondern im schwäbischen Biberach.

„Wir vermissen sie“, sagt Mannschaftsführerin Magdalena Böhmer. „Aber um zum Tennisspielen am Wochenende nach Mainz zu kommen, ist der Weg doch ein bisschen weit.“ Und derweil Schmid, die in den nächsten Wochen für den württembergischen Oberligisten Sportfreunde Schwendi aufschlägt, wird das Mainzer Verbandsligateam verjüngt auflaufen.

„Erst mal sind wir froh, dass die Saison nicht ausfällt, auch wenn sie letztlich nicht gewertet wird“, sagt Böhmer. Da es weder Auf- noch Absteiger geben wird, entfällt der Druck, Spiele gewinnen zu müssen, was den Mainzerinnen die Gelegenheit bietet, häufiger Nachwuchsspielerinnen wie Aylin Poppe oder Anna Vest einzusetzen. Von oben, aus der für dieses Jahr abgemeldeten Oberligamannschaft kommen stoßen Charlotte Jacob und, sofern es Job und Studium zulassen, Jeannette Fischer und Paula Vradelis dazu. „Ich glaube, wir haben eine ganz gute Mischung zusammen“, sagt Böhmer, die anderen den Vortritt lassen und nur auflaufen will, wenn Not an der Frau ist.

Freude über Doppel-Erlaubnis

Das könnte freilich schon am zweiten Spieltag passieren, weil dann die Dritte Mannschaft in der Rheinhessenliga in ihre Saison einsteigt. Nur in einer Dreierliga zwar – außer den Mainzerinnen nehmen lediglich der TC Eimsheim und der TC Weiler an der Runde teil –, dafür aber mit Hin- und Rückspielen.

Die TSC-Zweite empfängt zum Auftakt am Sonntag den TC Althornbach, den sie vor einem Jahr mit 14:7 auswärts bezwang, und der am Saisonende mit ausgeglichener Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen gleichauf mit den Mainzern lag. Und, was erst seit wenigen Tagen feststeht: Die Kontrahenten müssen sich nicht auf sechs Einzel beschränken, sondern dürfen sich auch im Doppel messen.

„Für den Spaß und das Zusammengehörigkeitsgefühl ist das sehr wichtig“, sagt Magdalena Böhmer. „Einzel zu spielen, ist ja schön, aber das kann man auch bei Turnieren. Erst dank der Doppel wird es wirklich ein Mannschaftsspiel.“

 

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