Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 11.03.2023

Den Unterschied herausstellen

Nach den Siegen gegen Jahn Zeiskam und in Baumholder empfängt Verbandsligist TuS Marienborn am Sonntag (15 Uhr) im TuS Rüssingen einen abstiegsbedrohten Gegner.
In den beiden Pflichtspielen dieses Jahres hatten die Marienborner viel Grund zur Freude. Das wollen sie am Sonntag beibehalten.
In den beiden Pflichtspielen dieses Jahres hatten die Marienborner viel Grund zur Freude. Das wollen sie am Sonntag beibehalten. | Peter H. Eisenhuth

Marienborn. Normalerweise sollte es an diesem Wochenende keine Verschiebungen in der Spitzengruppe der Fußball-Verbandsliga geben. Dafür bekommt es das Führungstrio zumindest tabellarisch betrachtet mit Gegnern zu tun, die ihm nicht gefährlich werden können – alle drei stehen auf Abstiegsplätzen: Spitzenreiter VfR Baumholder gastiert beim ASV Fußgönheim, der drei Punkte zurückliegende SC Idar-Oberstein empfängt die TSG Bretzenheim 46 (→ Eine Tat, die Hoffnung macht), und die gleichauf liegende TuS Marienborn spielt zu Hause gegen den TuS Rüssingen.

„Auch wenn es sich nicht mehr um die frühere brasilianische Auswahl handelt: Die können Fußball spielen“, sagt Kayhan Cakici über die Pfälzer, die als Tabellenvierzehnter drei Punkte hinter den Bretzenheimern liegen, am Freitagabend nächster Gastgeber der TuS. „Die Rüssinger haben allerhand Schnickschnack drauf, wenn man sie spielen lässt.“

Bei allem Offensivvermögen sind sie defensiv anfällig – „sie können immer zwei Tore schießen, aber auch drei kassieren“. Das Torverhältnis von 31:52 unterstreicht dies. „Es liegt an uns, den Unterschied herauszustellen“, sagt der Marienborner Trainer.

Widerstände überwunden

An Selbstbewusstsein sollte es den Marienbornern nicht mangeln. Mit dem hart erkämpften 1:0 gegen Jahn Zeiskam und dem 2:1-Coup im Baumholder haben sie bewiesen, dass sie fähig sind, Widerstände zu überwinden, stabil zu verteidigen und in entscheidenden Momenten ihre Chancen zu nutzen. „Und wir haben wieder schönen Kombinationsfußball gezeigt.“

Aus den bisherigen fünf Rückrundenspielen hat die TuS einen Punkt mehr ergattert als in der Hinrunde gegen dieselben Gegner. „Und jetzt kommen vier Mannschaften, die wir im Herbst geschlagen haben“, sagt Cakici. Nach dem TuS Rüssingen (3:1) und den 46ern (2:1) handelt es sich um den TuS Steinbach (9:1) und den SV Hermersberg (4:2). Sprich: „Um im Plus zu bleiben, müssen wir erneut viermal  gewinnen. Das wird nicht einfach, vor allem das Derby nicht, aber wir sind körperlich und in den Köpfen gut drauf.“

Für Sonntag steht hinter Alexander Rimoldis Einsatz ein Fragezeichen. Definitiv fehlen wird Joshua Klüber, der in Baumholder mal wieder in der Anfangsformation stand, den Schwung aus dem Spitzenspiel aber mit auf die Piste nimmt – er weilt jetzt im Skiurlaub.

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