Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 14.05.2024

Auch Kersthold zieht's zur TuS

Von Edis Sinanovic eingefädelt: Der Marienborner Verbandsligist verpflichtet den ehemaligen Offensivspieler des FSV Mainz 05 und des TSV Schott.
Luis Kersthold trug von 2018 an vier Jahre lang das 05-Trikot, hier bei einem seiner zwölf Regionalligaeinsätze für die U23 gegen den VfB Stuttgart II im Oktober 2020.
Luis Kersthold trug von 2018 an vier Jahre lang das 05-Trikot, hier bei einem seiner zwölf Regionalligaeinsätze für die U23 gegen den VfB Stuttgart II im Oktober 2020. | Bernd Eßling

Marienborn. Und noch ein Spieler, der höhere Gefilde gewohnt ist, hat sich der TuS Marienborn angeschlossen: Luis Kersthold wird in der nächsten Saison für den Verbandsligisten auflaufen. „Das ist der erste Transfer von Edis Sinanovic“, berichtet Teammanager Freddy Schulz überraschenderweise – Sinanovic, bislang beim TSV Schott aktiv, hatte selbst ja erst vor zweieinhalb Wochen an der Kirschhecke unterschrieben.

„Schon in unserem ersten Gespräch hatte Edis gesagt, dass er gerne seinen Teil zur Kaderplanung beitragen würde“, sagt Schulz. „Und es ist ja allgemein bekannt, dass unsere Spieler gerne ihre Freunde mitbringen dürfen…“ Am Tag seiner Zusage habe Sinanovic ihn darüber informiert, dass er Kersthold anrufen könne.“

Der 24-Jährige spielte von der C-Jugend an beim 1.FC Kaiserslautern, wechselte während der U19 zum FSV Mainz 05 und gehörte anschließend drei Spielzeiten dem Regionalligakader an. Viele Einsätze verzeichnete er in der U23 allerdings nicht, vor allem verletzungsbedingt stand er nur in zwölf Meisterschaftsspielen auf dem Platz. Die Malaise setzte sich in der vorvergangenen Saison beim TSV Schott in der Oberliga fort: Kerstholds Leistenprobleme ließen lediglich sieben Einsätze zu.

„Körperlich in Topverfassung“

„In dieser Saison ist Luis vereinslos, hat aber bei mehreren Klubs trainiert und ist auch dank seiner Polizeiausbildung körperlich in einer Topverfassung“, sagt Freddy Schulz. „Jetzt müssen wir ihn fußballfit bekommen.“ Dass dies gelingen wird, davon zeigten sich Trainer Kayhan Cakici sowie Kotrainer und Physiotherapeut Jens Strußenberg, der sich bei Bedarf auch der Leiste annehmen wird, überzeugt.

Bei seinen früheren Stationen war Kersthold ein Mann für den Flügel oder das offensive Mittelfeld. „Aber oft kommen zu uns Spieler, die auf ihren Positionen festgefahren sind, und Herr Cakici hat eine ganz andere Idee“, sagt Schulz. „Ich bin gespannt, was er sich für Luis ausdenken wird.“

Als Zugänge vermeldet haben die Marienborner bisher außerdem Julian Hornetz (FC Karbach, Oberliga), Rückkehrer Lirion Aliu (Hassia Bingen), Torwart Dylan Bos (Fortuna Mombach, Bezirksliga) und Ilhan Fakovic aus der Jugend des SV Gonsenheim. „Mit dem Kader, den wir jetzt zusammenhaben, sind wir so weit zufrieden“, bilanziert Schulz, „der hat eine gute Breite. Alles, was jetzt noch passiert, ist Bonus und müsste uns in der Spitze verbessern. Und wie immer gilt: Falls ein Etienne Portmann oder ein Patrick Huth wieder bei uns spielen wollen, sagen wir nicht nein, aber da wird in diesem Sommer sicher nicht eintreten.“

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