Von der besten Seite zeigen
Gonsenheim. Das letzte Heimspiel des SV Gonsenheim in dieser Saison wird Anouar Ddaous letztes Spiel an der Kapellenstraße sein – bis er dort in der nächsten Saison mit Wormatia Worms aufschlägt. Selbstverständlich möchte sich der Trainer wie auch seine Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) mit einer ansehnlichen Leistung und einem Sieg von den heimischen Fans verabschieden, bevor am Mittwoch die vorgezogene Partie des letzten Spieltags in Diefflen stattfindet.
Ddaou geht allerdings davon aus, auf erheblichen Widerstand zu stoßen. Beim Gegner handelt es sich nämlich um den TuS Mechtersheim, „und für den ist es der letzte Schuss, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben“. Die ist allerdings so gering, dass sie kaum noch wahrzunehmen ist. Der Tabellenvorletzte könnte allenfalls mit zwei hohen Siegen bei Niederlagen der direkten Konkurrenten auf den 13. Rang vorrücken – und müsste dann hoffen, dass der Vizemeister dem TSV Schott in die Regionalliga folgt.
Wie dem auch sei: „Wir sind zwar personell nach wie vor sehr gebeutelt“, sagt der gerade 45 Jahre alt gewordene Ddaou, der neben den Langzeitverletzten erneut auf Yannik Ischdonat (Weisheitszahn-OP) verzichten muss, „wollen uns aber von unserer besten Seite zeigen.“
Am Freitag standen ihm noch 14 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Früher hätte man unter diesen Umständen gesagt, dass man ohnehin nur dreimal wechseln darf… „Mit drei Leuten auf der Bank klopft mein Herz im normalen Rhythmus“, bekräftigt der Trainer. „Aber wenn wir zwei Tage vor einem Spiel schon so knapp besetzt sind, werde ich nervös. Dann gucke ich auch nicht mehr aufs Handy…“