Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 16.03.2023

Selten erlebte Konstellation

Leistungscheck für die Play-offs: Die Zweitligabasketballerinnen des ASC Mainz gastieren am Samstag (16.30) Uhr bei den Rhein-Main Baskets.
In Langen wird es Alina Dötsch vermutlich nicht mit Monika Wotzlaw zu tun bekommen, die wegen eines Nasenbruchs auszufallen droht.
In Langen wird es Alina Dötsch vermutlich nicht mit Monika Wotzlaw zu tun bekommen, die wegen eines Nasenbruchs auszufallen droht. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Selten sind die Basketballerinnen des ASC Mainz so entspannt zu einem Meisterschaftsspiel nach Langen gefahren, wie sie dies am Samstagnachmittag tun werden. Ging es in den vergangenen Jahren für gewöhnlich gegen die Rhein-Main Baskets darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, ist die Konstellation vor dem vorletzten Spieltag der Zweiten Bundesliga Süd eine ganz andere: Mit einem Sieg würden Aron Duracaks Frauen mit den drittplatzierten Hessinnen gleichziehen – und dann könnte eine Woche später der direkte Vergleich zum Tragen kommen. Zu Hause hatte der ASC mit sieben Punkten Differenz verloren.

„Schlagbar sind sie, im Hinrundenspiel hat uns ja nicht viel gefehlt“, sagte der Mainzer Trainer. „Aber sie haben auch die nach meiner Meinung stärkste Spielerin der Liga in ihren Reihen.“ Nämlich Svenja Greunke, beim TV Langen großgewordene ehemalige Profibasketballerin und Nationalspielerin, die seit dem Ende ihrer Auslandskarriere wieder für ihren Heimatverein aktiv ist. „Sie hebt das gesamte Team auf ein höheres Level“, sagt Duracak.

Etwas fürs Selbstbewusstsein tun

Auch wenn es für die Mainzerinnen nicht mehr um die Play-off-Teilnahme an sich, sondern nur noch um die Ausgangslage für die K.o.-Runde geht, wird der Coach von Experimenten absehen. Sein Team soll keine neuen Dinge ausprobieren, sondern die bekannten Abläufe verfestigen und, wo nötig, verfeinern. Mit RMB und am letzten Spieltag dem Tabellenzweiten DJK Bamberg warten noch zwei starke Mannschaften auf den ASC, und das ist Duracak gerade recht. „Dann können wir sehen, ob wir für die Play-offs gewappnet sind.“

Egal ist dem Theresianum-Team der Ausgang dieser Partie nicht. Grundsätzlich wolle man jedes Spiel gewinnen, betont der Trainer, und dabei gehe es am Samstag weniger darum, unbedingt in die Top vier vorzustoßen – der USC Heidelberg II ist ebenfalls nur einen Sieg entfernt –, als etwas fürs Selbstbewusstsein zu tun.

Charlotte Kriebel fällt erkrankt aus, statt ihrer soll Elizabeth Martin Jefremovas wieder in den Kader rücken. Die Spanierin war erstmals vor zwei Wochen beim überraschenden Heimsieg gegen Tabellenführer TG Würzburg dabei – „vielleicht ist das ja ein gutes Omen“.

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