Oberliga | Gert Adolphi | 25.11.2022

Spitzenspiel zum Jahresabschluss

Niemand konnte erwarten, dass Aufsteiger RSV Klein-Winternheim am letzten Hinrundenspieltag der Tischtennis-Oberliga als Tabellendritter den TTC Wirges empfangen würde. Genau das aber ist am Samstag der Fall.
Chen Zhibin holt gegen den TTC Wirges einen verpassten Einsatz nach.
Chen Zhibin holt gegen den TTC Wirges einen verpassten Einsatz nach. | Bernd Eßling

Klein-Winternheim. Nach einer bislang deutlich erfolgreicher als erhofft verlaufenen Saison in der Tischtennis-Oberliga will Aufsteiger RSV Klein-Winternheim auch am Samstag gegen den TTC Wirges auftrumpfen (Beginn: 18 Uhr). „Zum Hinrundenabschluss wollen wir den Zuschauern noch einmal ein attraktives Heimspiel bieten“, sagt Kapitän Marco Gottwald. „Es wird eine Spitzenpartie.“

Derzeit steht seine Mannschaft als Tabellendritter einen Platz vor den Gästen, die aber zwei Begegnungen im Rückstand sind und die zweitwenigsten Gegenpunkte aufweisen. Mit ihrem 6:4-Sieg gegen die zweitplatzierten TTF Illtal haben die Westerwälder am Sonntag bewiesen, dass bei der Titelvergabe mit ihnen zu rechnen ist. In Ronny Zwick und Daniel Sporcic stehen in beiden Wirgeser Paarkreuzen ehemalige Spieler des Bundesligisten TTC Grenzau, aber auch Tobias Braun und Walli Asghir-Gill fallen nicht ab.

„Wirges ist Favorit, weil die Mannschaft gleichmäßig gut aufgestellt ist“, sagt Gottwald. Die Bilanzen der gegnerischen Spieler unterstreichen das: Alle vier haben sieben ihrer zwölf Einzel gewonnen.

Auch Chen Zhibin ist an Bord

Die Klein-Winternheimer aber wollen dagegenhalten, zumal ihnen der komplette Kader zur Verfügung steht. Yves Besier und Jan Kämmerer, die vorige Woche fehlten, sind zurück und werden sicher eingesetzt. Auch Chen Zhibin, dessen Einsatz eigentlich nicht eingeplant war, ist an Bord; da er einmal verletzungsbedingt ausfiel, holt er diesen Einsatz nach.

Doch gegen die Wirgeser genießt der RSV-Routinier keine Ausnahmestellung. „Gegen Ronny Zwick wird Zhibi Schwierigkeiten haben“, prognostiziert der Kapitän. „Dieses Mal können wir nicht davon ausgehen, dass er im vorderen Paarkreuz sicher zwei Punkte holt.“ Ob er selbst oder Nicolas Brusenbauch pausiert, beziehungsweise ob der eine nur Einzel, der andere dafür Doppel spielt, ist noch offen.

Gottwald setzt auf den Heimvorteil, weniger wegen der Unterstützung durch die Fans, sondern mehr, weil sie mit gewohnten Bällen spielen. „Chancenlos sind wir nicht“, sagt er. „Dafür ist unsere Hinrunde zu gut verlaufen.“

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