Mainz. Dass die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 II gegen Regionalliga-Spitzenreiter TSV Kuppingen nichts würden reißen können, war klar. Die 3:7-Niederlage machte aber erneut deutlich, dass das Schlusslicht in der Liga mithalten kann. „Wir haben viermal 4:6 verloren und jetzt gegen den Tabellenführer 3:7“, fasste Kapitän Marian Schug die Hinrunde zusammen. „Wir waren immer in Schlagweite.“

Die Ergebnisse zeigten, dass der Abstieg trotz vier Punkten Rückstands auf den Relegationsrang noch keine beschlossene Sache sei.

Die Besetzung der Gäste, die in Mu Hao einen ehemaligen chinesischen Jugendmeister an vierter Position aufbieten, unterstreicht ihre Aufstiegsambitionen. Im vorderen Paarkreuz treten Roko Tosic, der in der Weltrangliste schon den 68. Platz belegt hat, und Dragutin Surbek, Sohn der 2018 verstorbenen gleichnamigen kroatischen Tischtennis-Legende, an.

Schug und Eckmann punkten

„Kuppingen ist vorne so stark, dass es für die Regionalliga schon gruselig ist“, stellte Schug fest. Immerhin schaffte es Li Bing gegen Surbek bis in den fünften Satz, den der 05er allerdings 1:11 verlor. „Da lag keine Sensation in der Luft, aber Li wird nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause im Sommer immer besser.“ Die Zeichen deuteten bei der Mainzer Nummer eins wieder nach oben.

Die Punkte für die Gastgeber erspielten Schug und Kevin Eckmann mit Siegen im Einzel sowie einem Fünfsatzerfolg im Doppel. „Wir hatten beide einen guten Tag erwischt“, sagte Schug. „Nemanja Ignjatov war einer der stärksten Gegner, den ich je geschlagen habe.“ Eckmann habe nach einem kleinen Tief in den vergangenen Wochen zu seiner Form zurückgefunden.

In die Rückrunde, die Ende Januar beginnt, gehen die 05er in leicht veränderter Aufstellung. Johannes Willeke, der gegen Kuppingen den privat verhinderten Dennis Müller vertrat, wird fest zum Team gehören, Schug und Eckmann werden sich an vierter Position abwechseln und statt Willeke in der Oberliga auflaufen.a