Ein Einzel, ein Doppel
Neunkirchen. Mit einem Ergebnis, das an Eindeutigkeit keine Fragen offenließ, kehrten die Tennisspielerinnen des TSC Mainz vom TuS Neunkirchen zurück. Bei den Vizemeisterinnen des Vorjahres unterlagen sie mit 2:7, und viele Möglichkeiten auf ein besseres Resultat gab der Verlauf der Matches nicht her.
Überraschen konnte diese Niederlage freilich nicht. Die Saarländerinnen zählen erneut zu den Titelkandidatinnen, der TSC kämpft in der Achterliga mit bis zu fünf Absteigern einzig um den Klassenverbleib. „Und obwohl wir ohne Hannah Müller und Magdalena Böhmer angetreten sind, die unsere Zweite in der Verbandsliga verstärkt haben, war es besser als vorige Saison“, hob Chiara Wiederstein einen positiven Aspekt hervor.
In der Tat waren sie und ihre Mannschaftskolleginnen in der zurückliegenden Runde auf eigenem Platz mit 1:8 abgefertigt worden, ihren einzigen Punkt holten sie im Doppel. Das gelang diesmal Charlotte Jacob/Aylin Poppe, zudem gewann Wiederstein selbst ihr Einzel gegen Margaux Tulet-Jost mit 6:3, 6:3. „Das lag allerdings nicht daran, dass ich supertoll gespielt hätte“, räumte sie ein. „Das war solide, mehr nicht.“ Den Rest habe ihre Gegnerin mit einer hohen Anzahl von Fehlern beigesteuert.
Mangelnde Spielpraxis
Mehr drin war in Wiedersteins Doppel mit Paula Vradelis gegen die Schwestern Aiva und Stella Schmitz. Angesichts einer 5:2-Führung im ersten Satz hätten die Mainzerinnen zumindest den Matchtiebreak erreichen können, „bis dahin haben wir auch sehr gut gespielt“. Danach aber drehten die Gastgeberinnen auf, holten sich den Durchgang mit 7:5 und ließen es im zweiten nicht mehr eng werden. Mit etwas mehr Spielpraxis hätte das auch anders enden können – „aber für Paula waren es die ersten Matches nach drei Jahren“.
Knapper als das Ergebnis vermuten lässt, verlief Anna Herdings Einzel gegen Cosima Bill. Das 2:6, 2:6 spiegele das Kräfteverhältnis nicht richtig wider, berichtete Wiederstein. „Anna hat sich wirklich gut geschlagen.“
Zwei Heimspiele Ende Juni
Was die Auftaktniederlage für den weiteren Saisonverlauf bedeutet, welche Rückschlüsse sich auf die Rolle ziehen lassen können, die der TSC in der Liga spielen wird, lässt sich nur bedingt sagen. „Ich glaube, dass Neunkirchen am Ende weit oben stehen wird“, sagte Chiara Wiederstein, „aber wir können in den nächsten Wochen stärker aufstellen. Hannah und Magdalena können uns helfen, die Klasse zu halten.“
Nach den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften am Fronleichnamswochenende steht ein Doppelspieltag mit zwei Partien am Ebersheimer Weg an: Samstags kommt der HTC Bad Neuenahr, sonntags der TC Blau-Weiß Homburg nach Mainz. Beginn ist jeweils um 10 Uhr.