Sich zu steigern reicht nicht immer
Offenbach. An die solide Leistung in der Partie gegen Südwest Ludwigshafen konnte Landesligist Fontana Finthen im zweiten Spiel der Abstiegsrunde nicht anknüpfen. Von Beginn an war Gastgeber FSV Offenbach tonangebend und ging nach nur elf Minuten durch Alexander Michael Hayes in Führung. Das von Sven Glaser erzielte 2:0 folgte kurz vor der Pause. „Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv und nicht mutig genug“, sagte VfL-Coach Maciek Debinski nach der Partie. „Auf der anderen Seite müssen wir aber auch anerkennen, dass die Offenbacher in allen Bereichen einen Tick besser waren.“
Erst im zweiten Durchgang kämpften sich die Mainzer zurück und konnten ihre ersten Chancen kreieren, die durchaus Potenzial für einen Treffer hatten. Für den Aufwand belohnte sich die Debinski-Elf in der 62. Minute, als Lorik Restelica einen Strafstoß zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte. „Nach der Pause haben wir uns gesteigert und das Tor war die logische Folge“, betonte Debinski.
Nicht von Fehlern sprechen
Der Ausgleich lag in der Luft, doch die Hoffnungen des VfL endeten nur sieben Minuten nach dem Elfmeter mit dem 1:3 durch Luca Felix, der den alten Abstand somit schnell wiederherstellte. Debinski sah jedoch mehr Stärken beim Gegner als Schwächen bei seiner Mannschaft: „Ich möchte nicht von Fehlern sprechen, denn der FSV hat es einfach besser gemacht als wir. Natürlich haben wir uns auch vor unserem Treffer schon gesteigert, aber auch das reicht manchmal nicht aus.“
Problematisch wurde es auch deshalb, weil der VfL in seinen Abschlüssen zu zögerlich agierte. „Wir müssen einfach wagen, den Abschluss zu suchen. Es hat oftmals nur der letzte Tick gefehlt, der am Ende entscheidend ist. Auch das hat Offenbach besser gemacht.“
Das 1:4 durch Nico Nagel (82.) war der Schlusspunkt der Partie, die für Debinski bereits der Vergangenheit angehört: „Wir haken dieses Spiel ab und schauen nach vorne. Nur wir können unseren Weg beeinflussen, sonst niemand.“ Daher lautete auch sein Appell an die Mannschaft, sie müsse sich ausschließlich auf sich selbst konzentrieren, vor allem mit Blick auf die nächste Partie am Sonntag gegen die TuS Altleiningen.