Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 03.08.2021

Neuer Verteidiger schließt Offensivlücke

Fußball-Regionalligist TSV Schott verpflichtet den gelernten Mittelfeldspieler Hüseyin Bakirsu von Eintracht Frankfurt.

Mainz. Knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn hat Fußball-Regionalligist TSV Schott Mainz die letzte Lücke im Kader geschlossen: Für die rechte Abwehrseite kommt Hüseyin Bakirsu, zuletzt Kapitän der U19 von Eintracht Frankfurt. Eigentlich ein zentraler Mittelfeldspieler, habe der Hesse sich in den jüngsten Testspielen nachdrücklich für die ungewohnte Rolle empfohlen, sagt Sascha Meeth.

„Auf seiner gelernte Position sind wir bereits komplett besetzt, und ich möchte da kein Überangebot haben“, betont der Trainer. „Deshalb wollten wir Hüseyin auf der Seite ausprobieren. Gegen Marienborn hat er es sehr ordentlich gemacht, gegen Fortuna Köln sehr gut. Sowohl als Außenverteidiger im 4-3-3 als auch im 3-5-2 auf der Außenbahn.“

Der Kontakt zu Bakirsu habe bereits seit Ende Mai, Anfang Juni bestanden, allerdings habe der Spieler in der Zwischenzeit noch bei höherklassigen Klubs auch im Ausland vorgespielt. „Er hätte zu einem türkischen Verein wechseln können, hat dann aber einen Rückzieher gemacht, weil er doch lieber in Deutschland bleiben will.“

Kern kann vorrücken

Den 19-Jährigen schon beim Turnier in Waldalgesheim einzusetzen, scheiterte daran, dass der Südwestdeutsche Fußballverband gemäß seinen Statuten eine Gastspielerlaubnis verweigerte. Da die Schottler nach dem Turniersieg eine trainingsfreie Woche einlegten, verzögerte sich die Verpflichtung bis Montagabend.

Damit hat Meeth im Prinzip auch sein Offensivproblem gelöst – klingt komisch, ist aber so. Denn dank eines neuen Akteurs für hinten rechts kann er bei Bedarf Leon Kern in die Sturmspitze schieben, um eine Alternative für den Fall zu haben, dass Janek Ripplinger ausfallen sollte. „Wenn jetzt noch ein Stürmer um die Ecke kommt, sind wir sicher in der Lage, etwas zu machen“, sagt der Coach. „Aber so, wie der Kader jetzt besetzt ist, können wir guten Gewissens in die Saison gehen.“

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