Regionalliga | red | 25.01.2021

Spielpraxis steht im Vordergrund

Cyrill Akono hat beim VfB Lübeck in seiner Testwoche offenbar überzeugt. Der 20-jährige 05-Profi, bisher ausschließlich in der U23 in der Regionalliga zum Einsatz gekommen, wird bis zum Saisonsende an den Drittligaletzten verliehen.
Cyrill Akonos bisher letzter Einsatz in der U23 der 05er war nicht sein bester. Im Derby beim TSV Schott machte er im Oktober gegen die Defensive des Aufsteigers (hinten: Konstantin Friing) keinen Stich. Nun darf der 20-Jährige sein Glück in der Dritten Liga versuchen.
Cyrill Akonos bisher letzter Einsatz in der U23 der 05er war nicht sein bester. Im Derby beim TSV Schott machte er im Oktober gegen die Defensive des Aufsteigers (hinten: Konstantin Friing) keinen Stich. Nun darf der 20-Jährige sein Glück in der Dritten Liga versuchen. | Eva Willwacher

Mainz. Im Sommer bereits hatte der VfB Lübeck Interesse an einer Verpflichtung von Cyrill Akono gezeigt, jetzt bekommt der Tabellenletzte der Dritten Liga den 20-jährigen Angreifer zumindest auf Leihbasis. Nach einem erfolgreichen Probetraining in der vergangenen Woche einigten sich der FSV Mainz 05 und der Verein aus dem Norden auf eine Leihe bis zum Saisonende. „Schön, dass es einige Monate später jetzt doch noch geklappt hat", wird Akono, als Mittelstürmer angekündigt, vom VfB zitert. „Ich freue mich, dass ich hier eine Chance bekomme, dem Team zu helfen."

Zur Saison 2019/20 hatte Mainz 05 Akono als Spieler mit Perspektive für den Profifußball vom Drittligisten Preußen Münster an den Bruchweg geholt und ihm einen Profivertrag gegeben, der noch bis 2023 läuft. Sämtliche Pflichtspiele im 05-Trikot hat der in Münster geborenen Deutsch-Kameruner allerdings in der U-23-Mannschaft  bestritten, wie es für die erste Saison von vorneherein abgesprochen war. In seinen 23 Einsätzen in der Regionalliga erzielte er vier Tore. 

Letzter Auftritt im Stadtderby

Gehörte Akono in der vergangenen Saison noch zu den Stammspielern unter Trainer Bartosch Gaul, so sammelt er in der laufenden Runde nur noch fünf Einsätze ein, eine Perspektive für das Bundesligateam ergab sich auch in der vergangenen Saisonvorbereitung nicht. Nur bei seinen beiden letzten Partien gegen den VfB Stuttgart II, in dem er das Siegtor zum 1:0 erzielte, sowie im Nachbarschaftsvergleich beim TSV Schott Mainz, in dem wenig vom ihm zu sehen war, durfte Akono durch den Ausfall von Simon Brandstetter in der Regionalliga über 90 Minuten ran.

Das Derby war gleichzeitig sein letzter Auftritt im Mainzer Dress, nach der Unterbrechung war er nur noch beim Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt im Kader, blieb aber auf der Bank. „Cyrill kam mit dem Wunsch nach einem Wechsel auf uns zu“, berichtete der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Volker Kersting. Das Probetraining in Lübeck habe nun diese Möglichkeit eröffnet. „Wir wünschen ihm für den weiteren Verlauf der Rückrunde in der Dritten Liga viel Erfolg und alles Gute.“

Der finanziell etwas klamme VfB  freut sich laut Sportdirektor Rocco Leeser auf die Vertärkung für die Offensive, „ohne dass es unseren Etat wirklich belastet".  Akono habe die Chance auf Spielpraxis in den Vordergrund gestellt.

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