Regionalliga | gert adolphi | 29.03.2019

Kräftemessen mit der Legende

In der Tischtennis-Regionalliga erwartet der FSV Mainz 05 II am Sonntag den TSV Kuppingen mit dem einst international erfolgreichen Serben Aleksandar Karakasevic.

Mainz. Marian Schug stellt das Regionalligaspiel seiner Mannschaft am Sonntag gegen den TSV Kuppingen unter ein griffiges Motto. „Karakasevic in Mainz“, überschreibt der Spielführer des FSV Mainz 05 mit etwas Stolz und Vorfreude die Begegnung gegen den Tabellendritten (Beginn: 14.30 Uhr).

Bei dem Gast, von dem er spricht, handelt es sich um Aleksandar Karakasevic, der zu seinen besten Zeiten im Dezember 2006 den 32. Platz der Tischtennis-Weltrangliste belegte. Der mittlerweile 43-jährige Serbe nahm an zwölf Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil. Bei Europameisterschaften erreichte er im Einzel einmal das Halbfinale und gewann vier Gold- und eine Silbermedaille im Mixed.

Nach Bundesligastationen in Ochsenhausen und Plüderhausen verdiente der Profi sein Geld in Spanien und Tschechien, ehe er sich vor dieser Saison den Kuppingern anschloss. Für sie war er bis voriges Wochenende in 27 Einzeln ungeschlagen, bis er am Samstag gegen die DJK Sportbund Stuttgart beide Spiele verlor. „Er kann in dieser Klasse jedes Einzel und Doppel für sich entscheiden“, sagt Schug. „Umso größer ist der Reiz, gegen ihn zu spielen.“

Erneut ohne Mladenovic und Müller?

Eigentlich hätte die knappe 7:9-Hinrundenniederlage und nicht das Kräftemessen mit der Legende der Ansporn für diese Begegnung sein sollen. Doch die 05er werden wohl nicht all ihre Leistungsträger an die Tische bekommen. Äußerst fraglich ist der Einsatz von Luka Mladenovic; die Nummer eins laboriert an einer Verletzung am Mittelhandknochen.

Offen ist auch, ob Dennis Müller, der zweite Mann aus dem vorderen Paarkreuz, seine Schulterverletzung so weit auskuriert hat, dass er antreten kann. „In Bestbesetzung wäre die Revanche das Ziel gewesen“, sagt Schug. „Aber unter diesen Umständen kann die Prognose nur schwammig ausfallen.“ Immerhin hat seine Mannschaft beim 8:8 bei Tabellenführer TSG Kaiserslautern bewiesen, dass sie auch ohne Mladenovic und Müller die Spitzenteams ärgern kann. „Damit wir im Rennen bleiben, muss von Position drei bis sechs alles stimmen.“

 

Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.

Alle Artikel von Tischtennis