Oberliga | gert adolphi | 19.03.2019

Wackernheimer sollten in Sicherheit sein

Gepunktet, wo immer es möglich war: Der TSV gewinnt sein Oberligaspiel beim VfR Simmern mit 9:6.
Matthias Bieg gewann in Simmern ein Einzel und sein Doppel mit Amin Miralmasi.
Matthias Bieg gewann in Simmern ein Einzel und sein Doppel mit Amin Miralmasi. | Archiv/Eßling

Simmern. Man kann nicht sagen, dass für den TSV Wackernheim in der Partie der Tischtennis-Oberliga beim VfR Simmern alles nach Wunsch lief. Christian Ditschler und Felix Wolf, die das zweitbeste Doppel der Klasse bilden, kassierten ihre zweite Saisonniederlage – bei elf Siegen.

Zudem waren die Gäste davon ausgegangen, den besseren Spitzenspieler in ihren Reihen zu haben. Doch nicht Amin Miralmasi trumpfte mit zwei Einzelsiegen auf, sondern Kevin Eckmann, die Nummer eins des VfR. Über beides konnten die Wackernheimer am Ende aber locker hinwegsehen, denn sie gewannen trotzdem mit 9:6.

Die Rheinhessen hatten die Ansage ihres Spielführers befolgt, zu punkten, wo immer es möglich sei. Das nahmen sie recht wörtlich: Alle sechs Akteure gewannen zumindest ein Einzel, Wolf war sogar zweimal erfolgreich. „Das war eine ausgeglichene Mannschaftsleistung“, hielt Ditschler fest. „Es ging gleich gut los mit zwei gewonnenen Doppeln, und danach kamen konstant Punkte von überall her.“

Ditschler dreht sein Einzel

Angesichts der Erfolge von Miralmasi/Bieg und Stadler/Nickel ließ sich die Niederlage von Ditschler/Wolf verschmerzen. „Wir haben die ersten beiden Sätze verpennt und schlecht gespielt“, erläuterte der Spielführer das verlorene Match. „Wir sind dann zwar besser reingekommen, aber es ist immer schwierig, wenn du 0:2 zurückliegst.“ Im Prinzip hätten sie Partie auch schon in diesen ersten beiden Sätzen abgegeben, nicht erst im fünften.

Dass es auch anders geht, bewies Ditschler im Einzel gegen Tobias Braun. Auch da hatte er die ersten beiden Durchgänge verloren, lag selbst im dritten noch deutlich zurück, schaffte dann aber den Umschwung. „Das Spiel war eigentlich auch schon weg“, kommentierte er den Ablauf.

Wolf bleibt hinten ungeschlagen

Keine Überraschung war, dass Wolf mit seinen beiden Siegen zum entscheidenden Faktor wurde. Die Nummer fünf des TSV ist nach zwölf Einzeln im hinteren Paarkreuz noch ungeschlagen, Punkte gab er lediglich ab, wenn er in die Mitte aufrücken musste.

Vier Begegnungen vor Saisonende haben die Wackernheimer fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang, den der RSV Klein-Winternheim einnimmt. Der Sieg in Simmern war wohl schon der Schritt zur vorzeitigen Sicherung. So sieht es auch Ditschler: „Damit sollten wir durch sein.“

 

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