Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 10.03.2019

Zu siebt geht's auf die Pumpe

Dezimierte ASC-Basketballerinnen gehen beim Tabellenzweiten SG Bergische Löwen mit 45:117 unter.
Pearl Henriques-Beebe (l.) war mit 16 Punkten beste Mainzer Schützin.
Pearl Henriques-Beebe (l.) war mit 16 Punkten beste Mainzer Schützin. | Archiv/Eisenhuth

Bergisch-Gladbach. Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast: Unter diesem Motto hätte der Liveticker des Zweitligaspiels der ASC-Basketballerinnen bei der SG Bergische Löwen stehen können. Wer sich die Namen der Mainzerinnen anschaute, die laut Ticker nach Leverkusen gekommen waren, musste an die völlige Selbstaufgabe des Tabellenletzten glauben. Demnach waren die Gäste unter anderem mit Eva Erb und Annick Fahrig angereist, die damit am vorletzten Spieltag ihr Debüt in der Klasse gaben.

„Da ist einiges schiefgegangen“, korrigierte Christina Yuko Vogel diese Auflistung. Tatsächlich trat der ASC mit Alina Dötsch, Hannah Finke, Lauren Mortier, Antonia Filipova, Pearl Henriques-Beebe, Malena Steines und Maike Datz an. „Maike hat sich dankenswerterweise spontan die Zeit genommen, und sie hat auch einen guten Job gemacht“, berichtete die Kotrainerin.

Das änderte allerdings nichts daran, dass die Gäste nur zu siebt waren und unter anderem auf Katharina Schnitzler, Kristina Kostadinova und Gabriela Jandová verzichten mussten. „Und Bergisch-Gladbach ist wahrscheinlich der blödeste Gegner, um in Unterbesetzung hinzufahren.“

Lob für Steines

Viel gab es denn auch nach dem 45:117 (33:88, 21:60, 10:31) nicht zu berichten. Der Tabellenzweite war haushoch überlegen, „wir hätten dennoch in der Defense besser sein können“, räumte Vogel ein. „Aber wenn du nur zwei Leute zu wechseln hast, geht das halt auch mächtig auf die Pumpe.“ Erfreulichster Aspekt an dem Ausflug ins Bergische Land war die umfangreiche Spielzeit, die Nachwuchsaufbau Steines erhielt. „Und sie hat sich sehr gut geschlagen.“

Ihr letztes Saisonspiel bestreiten die Mainzerinnen am kommenden Samstag ab 17.30 Uhr in eigener Halle gegen die Falcons Bad Homburg. „Wir freuen uns darauf, auch wenn es sicher heftig wird, weil die Bad Homburger gewinnen müssen. Aber wir wollen so gut wie möglich Paroli bieten.“ Erst danach wollen sich Vogel und Cheftrainerin Natascha Stergiou auch über ihre Zukunft am Theresianum äußern, sofern es eine geben wird. „Vorher darüber nachzudenken würde eher fehlleiten.“

Was das Durcheinander in der Statistik anging: Das war zumindest insofern amüsant, als die Bergischen Löwen sich im Hinrundenspiel über die amateurhaften Rahmenbedingungen im Theresianum mokiert hatten...

ASC Mainz: Datz, Dötsch (5), Filipova (8/2 Dreier), Finke (2), Henriquez-Beebe (16/2), Mortier (14/2), Steines.

 

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