Radball-Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 22.02.2019

Eine Prognose und drei offene Partien

Moritz Rauch und Janis Stenner sind am dritten Spieltag der Radball-Bundesliga gegen den RMC Stein 1 klarer Außenseiter. In den übrigen Begegnungen können und wollen sie ihr Punktekonto aufbessern.
Diesmal wieder im Hechtsheimer Tor: Moritz Rauch.
Diesmal wieder im Hechtsheimer Tor: Moritz Rauch. | Bernd Eßling

Hechtsheim. Annähernd die gesamte Bandbreite der Bundesliga müssen die Radballer des RV Hechtsheim am Samstag bespielen. In Willich treffen sie auf Tabellenführer RMC Stein 1, auf den viertplatzierten RMC Stein 2, auf den gastgebenden Tabellensechsten RSC Schiefbahn und auf den vorletzten RSV Krofdorf. Ob das als schwieriger oder einfacher Spieltag einzustufen ist, lässt sich kaum beantworten.

Janis Stenner teilt die vier Partien in zwei Blöcke ein. Den einen Block bildet allein der Spitzenreiter, auf den er und sein diesmal wieder zur Verfügung stehender Torwart Moritz Rauch erst in der vorletzten Partie des Nachmittags treffen. Gegen Gerhard und Bernd Mlady seien sie klarer Außenseiter, sagt Stenner, „das ist das einzige Spiel an diesem Tag, für das sich ein Ergebnis prognostizieren lässt“.

Alles andere als eine Niederlage gegen den Ex-Weltmeister, der in der laufenden Runde in sieben Partien lediglich einen Punkt abgegeben hat, wäre eine dicke Überraschung. „Wir werden versuchen, das Spiel engzuhalten, wie wir es immer gegen auf dem Papier bessere Mannschaften versuchen“, sagt der Hechtsheimer Kapitän. „Wichtig ist es, eigene Fehler zu vermeiden und die eigene Ballbesitzzeit so hoch wie möglich zu halten. Und dann schauen wir, was dabei herauskommt.“

Platzierung ist irrelevant

Die übrigen drei Aufgaben sieht Stenner durchweg mit offenem Ende. Er geht davon aus, dass jeweils die Tagesform entscheidet, „wobei es schon spielentscheidend sein kann, wie man in die Partien reinkommt“. Alle drei Kontrahenten kennen die Mainzer bestens: Mit dem RSC Schiefbahn hatten sie es schon in der Zweiten Bundesliga zu tun, die Krofdorfer Sascha Götz/Luca Wagner und die Zweite Mannschaft aus Stein, Michael Birkner/Robert Mlady, waren schon zu Jugendzeiten Konkurrenten des RVH. „Da kennt jeder die Spielweise der anderen Mannschaft, überraschen kann man einander eigentlich nicht.“

Keine große Bedeutung misst er der Tatsache bei, dass der RSV Krofdorf nach zwei Spieltagen mit lediglich fünf Punkten an elfter Stelle steht. Das habe schon deshalb nichts zu heißen, weil die Hessen vor zwei Wochen mit Ersatz antreten mussten und dabei lediglich einen Zähler aus drei Begegnungen holten. Und das Beispiel des KSC Leipzig hat gezeigt, wie unterschiedlich Spieltage verlaufen können.

Der Aufsteiger war mit drei Pleiten in die Liga eingestiegen, holte am zweiten Spieltag allerdings neun Punkte und rangiert damit jetzt einen Platz und einen Zähler vor Rauch/Stenner. „Aktuell“, sagt der Mainzer Außenspieler, „ist es völlig egal, ob man Vierter oder Vorletzter ist. Einfache Spiele gibt es nicht, aber wir haben am Wochenende in drei von vier Partien die große Chance, zu punkten. Spannend wird es auf jeden Fall.“

 

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