„Ab und zu blinkt es“

Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 24.11.2018

„Ab und zu blinkt es“

Vor dem Verbandsligaderby: Die Trainer Christian Lüllig (SV Gonsenheim) und Ali Kayhan Cakici (TuS Marienborn) im Gespräch mit SPORTAUSMAINZ.de über Rivalität, Qualität, tiefstehende Gegner, offene Räume und Entwicklungsmöglichkeiten.

So hat man Christian Lüllig (l.) und Ali Kayhan Cakici in dieser Saison schon mal am Spielfeldrand gesehen. Im Gespräch waren die beiden Trainer ungleich lockerer drauf. | Willwacher/Eisenhuth/Montage: Steinacker

Mainz. Das Gespräch mit Christian Lüllig und Ali Kayhan Cakici beginnt schon vor der ersten Frage. Kaum sitzen die Trainer des SV Gonsenheim und der TuS Marienborn, die sich mit ihren Teams am Sonnta…

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Hintergrund

Die Trainer Cakici und Lüllig

Ali Kayhan Cakici, 51, ist Mainzer. Eigentlich Spross einer Ringerfamilie, zog es ihn zwar immer wieder auch auf die Matte, vor allem aber zum Fußball.

Die Anfänge seiner Aktivenkarriere liegen am Bruchweg, später war er unter anderem in Bad Homburg, beim türkischen Erstligisten Bursaspor, beim RSV Würges, Hessen Kassel, dem SC Neukirchen und dem SV Wehen (damals noch ohne Wiesbaden) aktiv. Seine Laufbahn beendete er 2001 in Würges.

Im Trainergeschäft war er unter anderem als Assistent von Thomas Oral beim FSV Frankfurt, RB Leipzig und dem FC Ingolstadt tätig. 2013/14 sollte er unter Marco Rose Kotrainer des TSV Schott werden, als Rose kurzfristig ein Angebot als Jugendtrainer in Salzburg annahm, wurde Cakici kurzerhand Chef des Verbandsligisten.

Die Schottler führte er auf Anhieb in die Oberliga – mit der Rekordmarke von 81 Punkten.

Im zweiten Oberligajahr stand die Mannschaft auch im Verbandspokalfinale. Zu diesem Zeitpunkt war Cakici, der nebenbei auch die Zweitligafrauen des Klubs übernommen hatte, nach internen Differenzen freigestellt.

Im Sommer 2016 übernahm er überraschend die in die Bezirksliga abgestiegene TuS Marienborn. Als Meister gelang der sofortige Wiederaufstieg, ein Jahr später als Landesligazweiter der Durchmarsch in die Verbandsliga.

Christian Lüllig, 39, hatte bis zu dieser Saison keinerlei Berührungspunkte mit dem Mainzer Fußball, lässt man die rechtsrheinische Nostalgiethematik außen vor.

Von 2009 bis 2013 nämlich war er einer der Leistungsträger der FVgg Kastel 06 in der hessischen Verbandsliga Mitte. Davor spielte er unter anderem für den SV Wehen Wiesbaden II und den Oberligisten RSV Würges.

Als Kotrainer war der heute 38-Jährige für die Wehener U19 tätig, wechselte danach für eine Saison als Chefcoach zur TSG Wörsdorf und übernahm 2014/15 die U23 des SVWW.

Anschließend legte Lüllig aus privaten Gründen eine Pause ein. Als der SV Gonsenheim ihn im Frühjahr kontaktierte, war er bereit für eine neue Aufgabe.

Seinen Kollegen Cakici kannte Lüllig bereits flüchtig aus Begegnungen mit Wehener Traditionsmannschaften.

Er erinnert sich aber auch noch an sein erstes Aktivenjahr auf dem Halberg, als die Wehener in der Oberliga den RSV Würges empfingen. „Unser Trainer Werner Orf hat uns vor einem Stürmer Ali Cakici gewarnt – „ein Linksfuß, der auf dem Platz verrückte Sachen macht“.

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