Oberliga | gert adolphi | 14.09.2018

Der wunde Punkt sitzt in der Mitte

Tischtennis-Oberligist TSV Wackernheim will den Titelkandidaten TV Nassau am Sonntag zumindest ärgern.

Wackernheim. Jetzt greifen auch die Tischtennisspieler des TSV Wackernheim ins Oberligageschehen ein. Am Sonntag erwarten sie im TV Nassau einen der Titelkandidaten (Beginn: 11 Uhr). „Es wird schwer“, sagt TSV-Spielführer Christian Ditschler. „Wir wollen aber trotzdem versuchen, den Gegner zu ärgern.“

In der vorigen Saison rangen die Wackernheimer dem Favoriten zu Hause ein 8:8 ab. Ob ein solcher Coup erneut gelingt, hängt auch davon ab, in welcher Aufstellung die Gäste antreten. Christian Schanne, die Nummer drei, macht aus beruflichen Gründen nicht alle Auswärtsfahrten mit. In Wackernheim, beteuert Ditschler, sei er aber immer dabei gewesen.

Überragendes vorderes Paarkreuz

Insbesondere im vorderen Paarkreuz sind die Nassauer mit dem Tschechen Michal Vavra und dem sechsmaligen deutschen Einzelmeister Zsolt-Georg Böhm – mittlerweile 56 Jahre alt – überragend besetzt. Gegen sie ist Frederik Stadler krasser Außenseiter. Etwas besser sieht es für Amin Miralmasi aus: „Wenn Amin gut drauf ist, hat er gegen beide Gegner eine Chance“, sagt Ditschler. „Er hat aber auch gegen beide schon verloren.“ In der vorigen Runde gewann Miralmasi zweimal gegen Böhm, blieb gegen Vavra allerdings sieglos.

In der Mitte ist Tobias Werschkun der wunde Punkt der Gäste. Ditschler schlug die Nummer vier des TVN beim jüngsten Aufeinandertreffen glatt mit 3:0. „Er hat mir ganz gut gelegen“, sagt der Spielführer. Dank Schanne haben die Nassauer aber auch im mittleren Paarkreuz einen leichten Vorteil.

Gleichwertig sind beide Mannschaften auf den Positionen fünf und sechs besetzt. Die Wackernheimer bräuchten also schon den einen oder anderen überraschenden Punktgewinn, um zum Auftakt nicht leer auszugehen.

 

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