red | 12.08.2018

Medaillenregen im Matchplay

Gold, Silber und Silber: Für die MGC-Minigolfer ging das Medaillensammeln bei den Senioren-Europameisterschaften in Portugal auch beim abschließenden Matchplay-Wettbewerb weiter.
Europameister im Matchplay: Roman Kobisch.
Europameister im Matchplay: Roman Kobisch. | Archiv/Eisenhuth

Portel. Am Schlusstag der Senioren-Europameisterschaft in Portel konnten die deutschen Minigolfer, und dabei speziell die drei Mainzer, sich noch einmal prächtig in Szene setzen. Der Matchplay-Wettbewerb nahm einen aus deutscher Sicht kaum erwarteten Verlauf und endete mit dem Gewinn von vier der sechs möglichen Medaillen.

Bei den Damen überstanden alle vier Deutschen locker die erste Runde, standen damit komplett im Viertelfinale. EIn rein deutsches Halbfinale war möglich, doch verlor Nicole Warnecke ihre Partie gegen die Schwedin Linda Lundberg, die in der Vorschlussrunde mit Sabine Hammerschmidt eine weitere deutsche Spielerin besiegte.

In der anderen Hälfte des Tableaus setzten sich die beiden Medaillengewinnerinnen vom Vortag, Sandra von dem Knesebeck und Alice Kobisch, in ihren Viertelfinals durch und mussten anschließend gegeneinander antreten. Das Halbfinale entschied die Mainzer Ausnahmespielerin klar mit 5:2 für sich, so dass es im Finale zur Neuauflage des Gold-Duells vom Vortag kam. Diesmal gelang der Schwedin Lundberg fast alles, beim 7:3 ließ sie Alice Kobisch keine echte Chance. Nach zweimal Gold also Silber zum Abschluss, eine Bilanz, mit der Kobisch sicher mehr als zufrieden ist.

Janßen und Kobisch setzen sich durch

Sensationell verlief auch der Matchplay-Wettbewerb der Männer. Zwar war für vier der sechs Deutschen im Achtelfinale Endstation, die beiden verbliebenen marschierten aber souverän bis ins Endspiel durch. Und bei diesen beiden handelte es sich um Markus Janßen und Roman Kobisch, beide in Diensten des 1. MGC Mainz. Janßen schaltete die beiden Österreicher Steiner und Exl aus, dazwischen noch den Schweden Morgan Munter und seinen Teamkameraden Robert Kullick. Kobischs Weg ins Finale führte über den Schweizer Locher, DIrk Otten aus dem deutschen Team sowie die beiden Schweden Westerberg und Karlsson.

Das Endspiel stand lange auf des Messers Schneide, musste beim Stand von 4:4 in die Verlängerung. Der Sudden Death ereilte Janßen erst am sechsten Extraloch. Mit einem Ass an dieser Bahn sicherte sich Roman Kobisch seine zweite Europameisterschaft nach dem Strokeplaytitel 2014 und zog damit in der Titelbilanz mit seinem Teamkamerad Markus Janßen gleich.

Mit acht Medaillen, dreimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze, verbuchte das deutsche Nationalteam eine hervorragende Schlussbilanz dieser hitzigen Europameisterschaften, überflügelte damit auch die Schweden, die insgesamt sechs Mal Edelmetall sammelten.

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