Gut verkauft
Mainz. Gut aus der Affäre zogen sich die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 II bei ihrer 5:9-Heimniederlage gegen den Regionalliga-Zweiten TSG Kaiserslautern. „Wir hatten uns weder einen Sieg noch einen Punkt ausgerechnet“, sagte Spielführer Marian Schug. „Wir sind ganz entspannt und locker in das Spiel gegangen.“
Bewusst hatten die Mainzer auf Dennis Müller verzichtet. Zum einen, damit der seinen Fokus auf das nachfolgende Spiel der Ersten Mannschaft richten konnte, zum anderen, um Nachwuchsspieler Max Bury eine Einsatzmöglichkeit zu geben. „Kaiserslautern ist durchweg super besetzt“, erläuterte Schug die vorab angestellten Überlegungen, „da war so oder so nichts zu holen.“
Knappe Spiele gehen an die Gäste
Im Nachhinein ließe sich trefflich darüber streiten, ob die 05er in Bestbesetzung nicht doch eine Erfolgschance gehabt hätten. Denn selbst in dieser Aufstellung waren die Gastgeber nicht so weit weg von einem Unentschieden. Die drei knappen Spiele gingen durchweg an die TSG. So verlor das Doppel Gasio/Schug erst im fünften Satz. „Das war überraschend“, sagte der 05-Kapitän. „Einen 0:2-Satzrückstand konnten wir noch drehen, dann aber haben wir unglücklich 9:11 verloren.“
Erstmals in dieser Regionalligasaison ging Luka Mladenovic im Einzel leer aus. In seinem zweiten Einzel konnte er eine zweimalige Satzführung nicht nutzen. „Luka hat mal einen schlechten Tag erwischt“, nahm Schug seinen Teamkollegen in Schutz. Auch Guillermo Gasio verlor ein Fünfsatzmatch, steuerte aber auch einen Sieg zum Gesamtergebnis bei. Benas Skirmantas erspielte sich ebenfalls eine ausgeglichene Bilanz im mittleren Paarkreuz. „Ich muss Benas loben“, sagte Schug. „Er hat zu seiner Form zurückgefunden und einen starken Gegner geschlagen. Das gibt ihm Selbstvertrauen.“
Trotz weiterer Siege durch Li Bing und Schug verließen die Pfälzer die Halle als Sieger. „Wir haben uns gut verkauft“, resümierte Marian Schug. „Aber hintenraus hat es nicht gereicht.“
Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.