Am Ende seiner ersten kompletten Trainingswoche mit den Profis geht es für Jan Siewert und den FSV Mainz 05 am Samstag zum SV Darmstadt 98. Nachdem er die Köpfe freibekommen hat, stehen fußballerische Inhalte im Vordergrund.
Jan Siewerts intensives Coaching ist Bestandteil des ersten 05-Saisonsiegs. Beim 2:0 gegen RB Leipzig sieht der Trainer sich besonders in der Pflicht, Hilfestellungen zu geben. Nach der Partie ist viel von Bo Svensson die Rede.
Jae-sung Lee und Leandro Barreiro treffen: Wiederbelebte 05-Profis ringen RB Leipzig mit 2:0 (0:0) nieder. „Dieser Sieg ist für Bo Svensson“, sagte Interimstrainer Jan Siewert nach dem ersten Dreier in dieser Saison.
Weder Rücktritt noch Entlassung: 05-Sportvorstand Christian Heidel erläutert Bo Svenssons bewegenden Abschied. Dazu gehört ein Konstrukt, über das sich jeder Arbeitnehmer freuen würde.
Der Bundesligist kündigt dem Stürmer wegen dessen israelfeindlicher Posts. Dagegen dürfte der Niederländer klagen. Gegen ihn läuft aber auch ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
Zum zweiten Mal wird Jan Siewert am Samstag bei einem Bundesligaspiel des FSV Mainz 05 an der Seitenlinie stehen. Die Aufgabe will er mit Empathie angehen, für die erste Partie nach Bo Svensson verspricht er einen klaren Plan. Ob er Interimslösung bleibt oder sich festpielen kann, lässt Sportvorstand Christian Heidel offen.
Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt: Bo Svensson ist als Trainer des FSV Mainz 05 zurückgetreten. Jan Siewert übernimmt zum zweiten Mal als Interimstrainer. Auch der bisherige Kotrainer Babak Keyhanfar verlässt den Bruchweg.
Botschaft mit kurzer Halbwertszeit: Beim FSV Mainz 05 schließen sie nach dem Offenbarungseid gegen Hertha BSC eine Trennung von Bo Svensson nicht mehr aus. Dass der Trainer noch in der Lage sein könnte, seinen formschwachen, verunsicherten Spielern die für eine Wende benötigten Impulse zu geben, erschließt sich nicht.
Und die Jobgarantie ist dahin: Nach dem 0:3-Debakel des FSV Mainz 05 bei Hertha BSC will Sportdirektor Martin Schmidt nicht versprechen, dass Trainer Bo Svensson am Samstag noch im Amt sein wird.
Die Auseinandersetzung zwischen dem FSV Mainz 05 und seinem Stürmer um dessen Posts zum Nahostkonflikt geht in die nächste Runde. Der Niederländer distanziert sich von den ihm zugeschriebenen Aussagen, bekräftigt seine Haltung und hat es offenbar doch nicht mit dem Existenzrecht Israels.
Bei der Mitgliederversammlung des FSV Mainz 05 erläutert Stefan Hofmann die Entscheidung im Fall von Anwar El Ghazi. Der Vorsitzende berichtet auch von Gesprächen mit Makkabi Deutschland und der israelischen Generalkonsulin. Sportvorstand Christian Heidel spannt den sportlichen Bogen zu 2007 und beschwört den Rückhalt für die Mannschaft.
Bo Svensson präzisiert seine nach dem Mainzer 2:2 in Bochum gemachten Aussagen. Der 05-Trainer glaubt an die Qualität seines Kaders und hofft aus zwei Gründen auf ein erfolgreiches Pokalspiel bei Hertha BSC.
Der suspendierte Stürmer des FSV Mainz 05 erhält für seinen israelfeindlichen Post eine Abmahnung. Weil er sich davon glaubhaft distanziert habe und das Existenzrecht des jüdischen Staates nicht infrage stelle, dürfe er wieder in Trainings- und Spielbetrieb einsteigen.
Nach dem 2:2 des FSV Mainz 05 in Bochum wirkte Bo Svensson ratlos und leicht resignativ. Sportdirektor Martin Schmidt kritisierte die Leistung ungewohnt scharf, nahm aber nur die Mannschaft in die Pflicht. Dem Trainer scheint die Vereinsführung nach wie vor zuzutrauen, die richtigen Impulse zu setzen.
Für die Moral wichtiger als für die Tabelle: Ein grausamer Kick vor der Pause, eine Steigerung im zweiten Durchgang: Dank eines Eigentors und eines abgefälschten Schusses sowie eines zweimal stark parierenden Robin Zentners kommt der FSV Mainz 05 beim VfL Bochum zu einem 2:2 (0:1). Bo Svensson stellt sich hinterher zum wiederholten Mal infrage.
Duell der Dreierfreien: „Wir brauchen auch mal einen Sieg“, sagt Bo Svensson, der Trainer des FSV Mainz 05, vor dem Spiel des Tabellenletzten beim nur um zwei Unentschieden besseren VfL Bochum. Die Hoffnung auf eine Trendwende schüren nicht zuletzt die Leistungen, mit denen Jungprofi Brajan Gruda auf sich aufmerksam macht.
Nach dem 1:3 gegen den effektiveren FC Bayern hadern Spieler und Verantwortliche des FSV Mainz 05 mit prompt bestraften Fehlern und der Chancenverwertung. Bo Svensson hebt den Widerstandsgeist seiner Mannschaft hervor, Leandro Barreiro setzt zudem auf den Fan-Faktor.
Gerade erst den Ausgleich verpasst, dann das nächste Gegentor kassiert: Der FSV Mainz 05 leistet dem FC Bayern München großen Widerstand, unterliegt aber mit 1:3 (1:2).
Im Umgang mit ihren Spielern, die mit antiisraelischen Posts auf sich aufmerksam machen, liegen der FSV Mainz 05 und Bayern München weit auseinander. Das Verhalten des Rekordmeisters folgt in erster Linie sportlichen Interessen. Ein Kommentar von Peter H. Eisenhuth.
05-Trainer Bo Svensson steht hinter der Entscheidung des Vorstands, Anwar El Ghazi freizustellen. Sportlich tut sich für ihn damit ein Problem auf, zumal für das Spiel gegen den FC Bayern am Samstag mehrere Angreifer auszufallen drohen.