Oberliga | gert adolphi | 23.03.2018

Gewisse Schärfe

Locker wird Tischtennis-Oberligist TSV Wackernheim das Derby beim TSV Leiselheim sicher nicht angehen.

Wackernheim. Nachdem die Tischtennisspieler des TSV Wackernheim den Oberligaverbleib in der Tasche haben, könnten sie am Sonntag beim TV Leiselheim II locker aufspielen (Beginn: 11 Uhr). Werden sie aber nicht. Denn zwischen den Akteuren beider Mannschaften herrscht nicht die innigste Freundschaft.

„Da ist schon eine gewisse Brisanz vorhanden“, sagt Spielführer Christian Ditschler. „Gerade in Leiselheim ist immer eine gewisse Schärfe in der Begegnung.“ Zudem ist es nur eines von zwei rheinhessischen Derbys in der Liga, auch das steigert den Ehrgeiz. „Punkte schenken wollen wir den Leiselheimern auf keinen Fall.“

Das Hinrundenspiel gewannen die Wackernheimer deutlich mit 9:2, allerdings trat die Drittligareserve des TVL ersatzgeschwächt an. Damit ist diesmal nicht zu rechnen, da die Leiselheimer Erste bereits am Samstag im Einsatz ist. „Ich rechne damit, dass es relativ eng wird“, sagt Ditschler, „das Kräfteverhältnis ist recht ausgeglichen.“

Rivalität kann Kräfte freisetzen

Im vorderen Paarkreuz der Gastgeber treten in Raphael Graf und Stephan Kaiser zwei Spieler an, die jahrelang Leistungsträger der Ersten Mannschaft waren. Graf gehörte noch in der Hinrunde zum Stamm des Drittligateams, Kaiser spielte dort zuletzt als Ersatzmann. Doch beide haben mit dem Abgang in die Zweite Mannschaft den Aufwand zurückgefahren. „Wenn Raphael voll trainieren würde, wäre er sehr stark“, sagt Ditschler. „Stephan bringt auch nicht mehr so gute Ergebnisse.“

Die Bilanzen beider Leiselheimer Spitzenspieler sind deutlich negativ. Graf kommt auf 6:15, Kaiser auf 5:14 Einzel. In der Rückrunde hat sich dieser Abwärtstrend noch einmal verstärkt: Graf hat erst einmal gewonnen, Kaiser zweimal. Die spezielle Rivalität kann jedoch zusätzliche Kräfte freisetzen.

Bei den Wackernheimern rückt Stefan Kröhl anstelle von Matthias Bieg in die Mannschaft.

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