red | 23.03.16

Selztal-Team qualifiziert sich für das Bundesfinale

Der JFR Selztal darf als zweitbestes Team des Qualifikationsturnieres für die süddeutschen Mannschaften am Bundesfinale des Schulpferde-Cups teilnehmen. Auch der LRFV Bodenheim hatte es in Marbach ins Halbfinale geschafft.
Die JFR Selztal und der LRFV Bodenheim zeigten bei der Qualifikation zum Bundesfinale des Schulpferde-Cups gute Leistungen. Für die Stadecken-Elsheimer reichte es gar zum Erreichen des Bundesfinales.
Die JFR Selztal und der LRFV Bodenheim zeigten bei der Qualifikation zum Bundesfinale des Schulpferde-Cups gute Leistungen. Für die Stadecken-Elsheimer reichte es gar zum Erreichen des Bundesfinales. | privat

Rheinessen. Neben sieben anderen Mannschaften aus ganz Deutschland hat sich das vierköpfige Team des JFR Selztal für das Bundesfinale des Schulpferde-Cups qualifiziert – ein großartiger Erfolg für die Reiterinnen des in Stadecken-Elsheim ansässigen Vereins. „Wir freuen uns riesig“, sagte Mannschaftsführerin Claudia Ziegler, die gleich ein großes Lob hinterherschob: „Die Mädchen haben sich viel Mühe gegeben, hart gearbeitet und absolut verdient gewonnen.“

In der Mannschaft ritten neben ihren Töchtern Maike und Lena auch Clara Gérard und Marie Seiler. Schon die Qualifikation zum Halbfinale, das am vergangenen Wochenende für die süddeutschen Mannschaften in der Landesreitschule Marbach ausgetragen wurde, war ein großer Erfolg, doch damit begann die eigentliche Arbeit. Alle vier Mädchen reiten normalerweise auf Ponys oder Kleinpferden, doch das Halbfinale wird – im Unterschied zu den Qualifikationen – auf Fremdpferden und nicht auf den gewohnten Vierbeinern geritten.

Gerade für die zwölfjährige Lena Ziegler, die im vergangenen Jahr nur mit Ponys mit unter einem Meter Stockmaß auf Turnieren unterwegs war, war die Umstellung immens. „Wir hatten etwa vier Monate Zeit zum Trainieren. Andere Einsteller haben uns ihre Pferde zur Verfügung gestellt, damit die Mädchen üben konnten, sich immer wieder neu auf fremde Pferde einzustellen“, erzählt Claudia Ziegler. „Die Fremdpferde in Marbach waren aber durch die Bank weg top ausgebildet.“ Als Mannschaftsführerin oblag es ihr, die zugeteilten Pferde ihren Reiterinnen zuzuordnen. „Das ist mir ganz gut gelungen“, sagt sie lachend.

Beste Wertnote im Vormustern

Schon nach dem Springen und der Theorie, den ersten beiden Teilprüfungen, zeigte sich, dass die Mannschaft mit der Spitze mithalten konnte. Nach der Dressurprüfung machte schließlich die beste Wertnote im Vormustern, dem Vorstellen des Pferdes an der Hand, die Überraschung perfekt: Als zweitbestes Team des Halbfinales qualifizierte sich die Mannschaft des JFR Selztal für das Bundesfinale.

„Die Richter waren toll“, lobt Claudia Ziegler. „Die Kritik war immer auf den Punkt, sodass die Kinder wahnsinnig viel mitnehmen konnten von diesem Wochenende.“ Diese ganzen Anregungen wollen die vier Reiterinnen jetzt umsetzen, bevor sie zum Finale der acht besten Teams aus Deutschland fahren. Das findet im Rahmen des internationalen Turniers „Horses and Dreams“ in Hagen am Teutoburger Wald statt und hier dürfen die eigenen Ponys wieder mit.

Für das Halbfinale in Marbach hatte auch der LRFV Bodenheim eine Mannschaft qualifiziert und auch die Bodenheimer Mannschaftsführerin Vanessa Weitzel sagt: „Es war ein sehr lehrreiches Wochenende.“ Als einziges Team gelang dem LRFV die Höchstnote 10,0 in der Theorieprüfung, nach Dressur und Springen lagen Klara Weber, Andrea Kuntschik, Raphaela Rabold und Lea Vogler in Führung. „Leider kamen zwei Reiterinnen in der Dressur nicht mit ihren Pferden zurecht“, erzählt Vanessa Weitzel, doch die Freude überwiegt trotz verpasster Final-Qualifikation: „Wir sind froh, dass wir es ins Halbfinale geschafft haben und diese Erfahrungen hier sammeln konnten.“ Eva Schaab

 

Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“.

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