Rheinhessenliga | Peter H. Eisenhuth | 07.05.2024

„Absoluter Bockmist“

In der Tennis-Rheinhessenliga geht es für die DJK TV Mainzer Sand nach zwei Spieltagen mit nur einem gewonnenen Match nur noch um den Klassenverbleib. Kapitän Tim Hippchen ärgert sich über die der Klasse unangemessene Besetzung des jüngsten Gegners.
Lennart Berg war in seinem Einzel gegen den TC Weiler chancenlos.
Lennart Berg war in seinem Einzel gegen den TC Weiler chancenlos. | Bernd Eßling
Das bislang einzige gewonnene Match der DJK TV Mainzer Sand geht aufs Konto von Mats Hippchen.
Das bislang einzige gewonnene Match der DJK TV Mainzer Sand geht aufs Konto von Mats Hippchen. | Bernd Eßling

Mombach. Wird das jetzt zum Muster für die gesamte Saison, oder haben Tim Hippchen und seine Mannschaftskollegen die unbezwingbaren Brocken hinter sich? „Auf einen sehr starken Gegner treffen wir noch“, sagt der Kapitän der DJK TV Mainzer Sand mit Blick auf das Heimspiel gegen Bürgerweide Worms am Sonntag (9.30 Uhr). „Ansonsten ist es leider wie immer.“

Beziehungsweise noch etwas schlimmer. „Wie immer“ ist beispielsweise, dass Konkurrenten wie Auftaktgegner TV Alzey ihr Team mit einigen stärkeren Spielern der Herren 30 bestücken und die etatmäßigen Akteure dadurch um zwei bis drei Positionen nach hinten rutschen. Hinzu kam bei der 1:8-Niederlage – den Mombacher Punkt holte ganz vorne Mats Hippchen dank großer kämpferischer Leistung im zweiten Satz und einem 10:5 im Matchtiebreak – eine muskuläre Verletzung von Louis Reinemer, die ihn nach wie vor zum Zuschauen zwingt.

„Damit gingen ein Einzel und ein Doppel weg“, hielt Tim Hippchen fest. „Unabhängig davon haben wir verdient verloren.“

Anzeige

Weltranglistenmann und LK 1

Schlimmer als immer ist, womit der einzige Mainzer Klub der Liga am zweiten Spieltag beim TC Weiler konfrontiert wurde. „Das ist absoluter Bockmist, dass eine Mannschaft, die eigentlich in die Oberliga aufgestiegen ist, jetzt in der Rheinhessenliga weitermacht und auch hier mit solchen Kalibern aufläuft“, schimpfte Hippchen und meinte den Franzosen Rayane Roumane und den Spanier Jordi Ferrer.

Roumane wird in der Weltrangliste geführt, in der er vor fünf Jahren gar an 358. Stelle stand. An dritter Position des TCW schlug obendrein in Johannes Kuhn ein LK-1-Spieler auf. „Wenn das jetzt das Niveau dieser Liga ist, dann haben wir dort nichts mehr verloren.“

„Erstes von vier Endspielen“

Nach dem 0:9 am zweiten Spieltag gehen die Mombacher mit „der ungünstigsten Ausgangslage in die verbleibenden vier Spiele, die man haben kann“, sagte der Kapitän. Nämlich mit 0:4 Punkten und 1:17 Matches. „Unser einziges Ziel kann nur noch der Klassenverbleib sein.“

Um den wird es eher gegen den um einen Satz schlechteren Tabellenletzten TC Jugendheim und den TC Gensingen 2 gehen als gegen Bürgerweide Worms. „Aber wir werden alles daransetzen, das Ding zu ziehen. Das ist unser erstes von vier Endspielen.“ In das geht das Mainzer-Sand-Team erneut ohne Reinemer und den an der Schulter verletzten Merlin Diersmann – „aber wir sind ja zumindest breit besetzt“.

Alle Artikel von Tennis