Gert Adolphi | 31.05.17 Nur knapp eine riesige Überraschung verpasst Bei der Tischtennis-WM in Düsseldorf zwang 05-Spieler Luka Mladenovic im Einzelwettbewerb einen Gegner, der in der Weltrangliste um 324 Plätze besser steht, in den siebten Satz. Düsseldorf. Luka Mladenovic kann erhobenen Hauptes die Tischtennis-Weltmeisterschaften in Düsseldorf verlassen. Der Luxemburger, der in der kommenden Saison für den FSV Mainz 05 in der Regionalliga antreten wird, hat nicht nur in allen drei Wettbewerben die Hauptrunde erreicht, sondern stand im Elitefeld des Einzels auch knapp vor einer riesigen Überraschung. Gegen den Südkoreaner Seungmin Cho, der in der Weltrangliste auf Position 86 geführt wird, leistete der 18-Jährige erbitterten Widerstand. Mladenovic, nur die Nummer 410 der Welt, gewann den ersten Satz, glich zum 2:2 aus, verpasste beim 13:15 im vierten Durchgang die Führung, schaffte danach aber noch einmal den 3:3-Gleichstand. Erst im siebten Satz musste sich der Neu-05er dem Favoriten mit 8:11 geschlagen geben. Ein Ausrufezeichen hatte der Luxemburger bereits in der Gruppe gesetzt, als er den Argentinier Horacio Cifuentes, der im Ranking mehr als 150 Plätze vor ihm steht, mit 4:2 aus dem Wettbewerb warf. Es ist abzusehen, dass Mladenovic in der Weltrangliste deutlich klettern wird. Anders Lind und Felipe Olivares erfüllten mit ihren Siegen in den Gruppenspielen die Erwartungen. Dass Lind an der letzten Hürde vor dem Einzug ins Hauptfeld scheiterte, ist ihm nicht vorzuwerfen. Sein Bezwinger, der Tscheche Pavel Sirucek, steht im Ranking fast 100 Plätze besser. Olivares hätte wie Mladenovic die Endausscheidung erreichen können. Gegen den mehr als 80 Plätze hinter ihm stehenden Aserbeidschaner Xinyu Yang wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Alle Artikel von Tischtennis