Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 18.03.2022

Mal geht's um nichts, mal um fast alles

In der Zweiten Basketball-Regionalliga steht dem ASC Mainz bei Makkabi Frankfurt nur ein Rumpfteam zur Verfügung. Die DJK Nieder-Olm kann sich in Speyer eigentlich keine Niederlage leisten. Und der ASC-Nachwuchs sollte in der JBBL mit einem Heimspiel in die Play-downs einsteigen – die Partie wurde am Freitagabend abgesagt.
Johann Fritzen ist einer der wenigen ASCler, die am Samstag bei Makkabi Frankfurt antreten werden.
Johann Fritzen ist einer der wenigen ASCler, die am Samstag bei Makkabi Frankfurt antreten werden. | Bernd Eßling

Mainz. Gut, dass es um nichts mehr geht. Andernfalls hätten die Basketballer des ASC Mainz am Samstagabend ein Problem. Denn der Tabellenfünfte der Zweiten Regionalliga, der seinen Rang wohl bis Saisonende behalten wird, benötigt für die Fahrt zum angehenden Vizemeister Makkabi Frankfurt lediglich ein größeres Auto.

„Wir waren vorige Woche schon dezimiert, und diesmal sind wir nur zu siebt“, sagt Trainer Christian Zander, der auch gleich richtigstellt, dass er mit „wir“ diesmal nicht gemeint ist: Zander („Es geht mir gut“) befindet sich nach einem positiven Coronatest in häuslicher Quarantäne, gleiches gilt für Julius Kraus.

Von der Besetzung, die zuletzt beim TV Langen knapp verlor, fehlen aus unterschiedlichen Gründen außerdem Ben Karbe, Sören Allgeier und Justus Werner. Hinter Tobias Feilen steht ein großes Fragezeichen, der Aufbau konnte in Langen wegen Knieproblemen nur knapp zehn Minuten mitwirken und musste am Dienstag das Training ausfallen lassen. Einzige positive Nachricht neben den beiden Coronabefunden: Johann Fritzen ist diesmal wieder dabei.

Zanders Arbeit an der Seitenlinie wird Genís Canal Ferrer übernehmen: Wegen seiner gebrochenen Nase kann der Spanier nicht spielen und kommt auf diese Weise zu seinem Debüt als Regionalligacoach.

                                                       ***

Von ganz anderer sportlicher Bedeutung ist am Sonntagnachmittag die Partie der DJK Nieder-Olm bei der SG Dürkheim/Speyer II. Beide Mannschaften sind abstiegsbedroht, die Rheinhessen mit zwölf Punkten aus achtzehn Spielen etwas stärker als die Pfälzer mit einem Spiel weniger, aber zwei Zählern mehr.

„Wenn wir noch eine Chance haben wollen, Speyer abzufangen, müssen wir gewinnen“, sagt DJK-Trainer Dejan Kreclovic. Am besten auch noch mit sechs Punkten Differenz, um nach der 78:83-Hinrundenniederlage im Zweifelsfall den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Abgesehen davon sitzt seinem Team die inzwischen punktgleiche Frankfurter Eintracht im Nacken, die aus dem Stadtderby gegen die noch immer sieglose TS Griesheim ganz sicher als Gewinner hervorgehe wird. Sprich: Eine Niederlage in Speyer, und die DJK fällt auf den vorletzten Rang zurück.

„Wir haben unter anderem gegen Lich und phasenweise auch gegen Makkabi gezeigt, was wir draufhaben“, sagt Kreclovic. „Jetzt müssen wir das gegen einen Gegner auf Augenhöhe mal über 40 Minuten anbringen. 40 Minuten als Team verteidigen, 40 Minuten als Team angreifen. Dann können wir in Speyer gewinnen.“

                                                      ***

Noch nicht so weit, wie sie sein sollten, sind die JBBL-Basketballer des ASC Mainz. Ihr erstes Play-down-Spiel beim TV Crailsheim fiel vor einer Woche mehreren Coronafällen im gegnerischen Kader zum Opfer. Das erste Spiel der Best-of-three-Serie sollte deshalb am Sonntag ab 13 Uhr im Theresianum stattfinden – wurde aber am Freitagabend erneut abgesagt.

Alle Artikel von Basketball