Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 31.01.2025

Auf halbes Pro-B-Team eingestellt

Deutlich stärker als es ihr vorletzter Tabellenplatz suggeriert, erwartet Alexander Heidbrink die Frankfurter Eintracht, bei der er am Samstag mit dem ASC Mainz gastiert. In seiner Mannschaft zeichnet sich ein Comeback nach langer Auszeit ab.
Johann Fritzen und der ASC wollen auf dem Weg zur Meisterschaft in Frankfurt nicht stolpern.
Johann Fritzen und der ASC wollen auf dem Weg zur Meisterschaft in Frankfurt nicht stolpern. | Bernd Eßling

Mainz. Dass sich aus einer sehr klaren Tabellenkonstellation nicht zwingend ein ebensolches Ergebnis ableiten lässt, zeigte sich am vorigen Samstag im Spiel zwischen dem ASC Mainz und der SG Dürkheim/Speyer. Die Gastgeber, ihres Zeichens ungeschlagener Spitzenreiter, setzten sich gegen die mit erst vier Siegen um den Klassenverbleib bangenden Pfälzer verhältnismäßig knapp mit 103:91 durch, ohne freilich Gefahr zu laufen, die Partie zu verlieren.

Ähnliches erwartet Alexander Heidbrink vom Duell bei Eintracht Frankfurt am frühen Samstagnachmittag. „Um in der Liga zu bleiben, sind sie in den beiden vorangegangenen Spielen mit ihrem halben Pro-B-Kader angetreten“, sagt der ASC-Trainer über den Tabellenvorletzten – obwohl das zwei Klassen höher spielende Team gleichzeitig im Einsatz war.

„Wir stellen uns darauf ein, dass sie das gegen uns genauso handhaben“, merkt Heidbrink an. „Damit werden sie viel stärker sein, als es die Platzierung vermuten lässt, aber ich mache mir deswegen keine riesigen Sorgen.“ Zu souverän marschieren seine Leute durch die bisherige Saison, als dass sie Zweifel am 15. Sieg aufkommen ließen.

Jan Schmitz steigt wieder ein

Heidbrink war sogar dankbar dafür, dass die Speyerer als derart hartnäckiger Gegner auftraten. „Für viele unserer Spieler war das eine lehrreiche Erfahrung, weil sie ihre Defizite aufgezeigt bekommen haben. Sie müssen auch merken, wenn etwas nicht funktioniert.“

Bislang sei es zum Beispiel das Ziel gewesen, stets Vollgas zu geben, im jüngsten Heimspiel jedoch wäre es häufiger angebracht gewesen, das Tempo herauszunehmen und ins Setplay zu gehen. „Aber den Rhythmus zu variieren, fällt uns noch schwer.“

Für Samstag zeichnet sich ein überraschendes Comeback ab: Jan Schmitz will fast drei Jahre nach seinem Kreuzbandriss wieder aufs Feld zurückkehren. „Er trainiert schon wieder eine Weile“, sagt Heidbrink. „Jan war ja auch in der Saisonvorbereitung dabei, aber damals mental noch nicht bereit. Dass er jetzt wieder dabei ist, freut uns sehr.“

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