Zwischen Klassenverbleib und Tabellenführung
Mainz. Falls eintritt, was Jörg Daum munkeln hört, stehen die Chancen des TSV Schott Mainz gut, an diesem Wochenende den Verbleib in der Tennis-Oberliga sicherzustellen. Dafür dürfte es reichen, entweder die Partie beim TC Homburg am Samstag oder das rheinhessische Derby gegen den TC Gensingen am Sonntag (10 Uhr) zu gewinnen.
Er könne nicht so recht einschätzen, in welcher Besetzung die nach drei Runden ungeschlagenen Kontrahenten antreten werden, sagt der Mainzer Trainer. Da es sich für beide jedoch um den Einzelspieltag handelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie nicht so stark aufstellen werden wie zuletzt. Sprich, dass sie für nur ein Spiel darauf verzichten werden, ihre ausländischen Akteure einzufliegen.
Daum hingegen wird ein sehr ähnliches Team präsentieren wie bei den beiden Siegen vor zwei Wochen. Also mit den Franzosen Cyril Vandermeersch und Adan Freire da Silva, mit Steffen Hillenmeier, Lukas Hamacher und Elias Peter. Einzige Veränderung: An sechster Position schlägt Fabian Guzik statt Sven König auf.
Guzik ersetzt König
„Wir werden in jedem Fall eine konkurrenzfähige Mannschaft haben“, sagt Daum. „Alle sind fit, die Stimmung ist gut. Und sollten wir in Homburg gewinnen, können wir uns auf ein entspanntes Heimspiel freuen, in dem es um die goldene Ananas geht.“ Und für das sich nicht vorhersagen lässt, wie ausgeschlafen die Gensinger Franjo Matic und Jelle Ackermann sein werden – beide spielen am Samstag mit dem TSC Mainz in der Herren-30-Bundesliga beim TC Großhesselohe in München und werden wahrscheinlich erst spätnachts nach Hause kommen.
Sollten die Schottler zweimal reüssieren, würden sie im Übrigen die Tabellenführung übernehmen. Ob sie die am übernächsten Wochenende – zwischendrin finden am Ebersheimer Weg die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften statt – dann mit aller Macht verteidigen würden, um die Aufstiegsspiele zur Regionalliga zu erreichen, wird sich weisen.
Dass die Homburger am vorigen Spieltag beim BASF TC Ludwigshafen 2 mit 6:3 gewannen, gegen jenen Gegner also, dem der TSV zum Auftakt mit 2:7 unterlegen war, ist nur bedingt aussagekräftig. Am ersten Spieltag setzten die Pfälzer drei Leute aus ihrem Zweitligakader ein, gegen die Saarländer hingegen boten sie eine reine Oberligabesetzung auf. Und Daum hatte angesichts der vermuteten Aussichtslosigkeit davon abgesehen, seine Franzosen zu aktivieren.