Zornheimer bleiben drin
Guntersblum. Die Abstiegsgefahr war nur noch theoretischer Natur, nach dem 2:1 (1:0) beim SV Guntersblum hat der TSV Zornheim sie gebannt. Die Gastgeber hingegen brauchen noch Punkte oder Schützenhilfe von anderen Mannschaften, um in der Bezirksliga zu bleiben. „Das war von der ersten Minute an ein brutales Kampfspiel“, berichtete TSV-Interimstrainer Holger Hedderich, „weil jeder wusste: Wer gewinnt ist durch.“
Davon zeigten nicht nur zahlreiche Gelbe Karten auf beiden Seiten, sondern auch eine Zeitstrafe sowie eine Rote Karte für seine Mannschaft. Finn Baumgärtner musste schon in der ersten Hälfte für zehn Minuten vom Platz, weil er einen Gegenspieler weggestoßen hatte, der die Ausführung eines Freistoßes behindert, Philipp Glowacz kassierte kurz vor Schluss nach einer Rudelbildung den Feldverweis wegen angeblichen Nachtretens.
Vom Flutlicht geblendet
Als die Gäste zum zweiten Mal in Unterzahl waren, geriet ihr Sieg noch in Gefahr, der SVG nutzte die Chance zum Anschlusstreffer. Marian Butscher hätte bei einem langen Ball aus seinem Tor kommen müssen, wurde aber vom Flutlicht geblendet und konnte nicht verhindern, dass Rouven Schiedhelm die Kugel an ihm vorbei in Netz köpfte. „Damit wurde es noch einmal hektisch ohne Ende“, sagte Hedderich. Beziehungsweise bis zum Ende der von Schiedsrichter Luca Weber angeordneten achtminütigen Nachspielzeit.
Nach dem Schlusspfiff bejubelten die Gäste den Sieg, der den Klassenverbleib bedeutete. Zu verdanken hatten sie ihn nicht nur den Toren von Fabian Meurer und Luis Grohmann sondern auch Butschers Rettungstaten. „Marian hat ein paar Mal super pariert und uns im Spiel gehalten“, sagte Hedderich. Guntersblum habe zwar gedrückt, „aber wir haben alles gegeben und kämpferisch toll dagegengehalten“.