Jan-Erik Noll | 18.08.25 Hattrick am Ebersheimer Weg Keinen Satz abgegeben: Luisa Meyer auf der Heide triumphiert bei den Mainz Open des TSC Mainz zum dritten Mal hintereinander. In einem vor allem im ersten Satz hochklassigen und ausgeglichenen Finale bezwingt sie die Nürnbergerin Alexandra Lutz mit 7:6, 6:2. Hatte immer die besseren Antworten parat: Luisa Meyer auf der Heide dominierte die 10. Mainz Open. | Bernd Eßling Mainz. Luisa Meyer auf der Heide hat’s schon wieder gemacht. Zum dritten Mal bei den Mainz Open aufgeschlagen, zum dritten Mal als Siegerin abgereist – das war vor ihr noch keiner Spielerin gelungen. Und die deutsche Nummer 17, die inzwischen für den TC Bredeney spielt, ließ zwischen ihren Erfolgen am Ebersheimer Weg keine Zeit verstreichen. Mit dem 7:6, 6:2 gegen die Nürnbergerin Alexandra Lutz machte die Titelverteidigerin ihren Hattrick perfekt. Ohne auch nur einen einzigen Satz zu verlieren, dominierte Meyer auf der Heide die zehnte Auflage des Turniers. Einzig ihre Finalgegnerin stand in einem hochklassigen Match kurz davor, diesem Durchmarsch etwas entgegenzusetzen. Lutz‘ druckvolles, offensives Spiel stellte die Favoritin vor viele Probleme, allerdings ließ die Nummer 60 der DTB-Rangliste Mitte des ersten Satzes einige Chancen ungenutzt – andernfalls wäre es womöglich nicht zum Tiebreak gekommen. Auch in diesem begegneten die beiden Kontrahentinnen einander auf Augenhöhe, bis Lutz beim Stand von 5:5 ein unnötiger Fehler unterlief, dem Meyer von der Heide einen starken ersten Aufschlag nach außen zum 7:5 folgen ließ. Der zweite Durchgang verlief bis zum 2:2 ebenfalls ausgeglichen, dann hob die Titelverteidigerin das Niveau nochmals an, verschaffte sich dadurch entscheidende Vorteile und gab kein Spiel mehr ab. Stets die besseren Antworten Am Vormittag hatte Hannah Schäfer (TC Durlach, DTB-88) die Überlegenheit der Favoritin anerkennen müssen. Beim 1:6, 4:6 gelang es ihr im ersten Satz nicht, Meyer auf der Heides konstantem Grundlinienspiel etwas entgegenzusetzen; nach knapp 30 Minuten war der Durchgang vorüber. Danach jedoch musste die Topgesetzte deutlich mehr kämpfen, da Schäfer sich deutlich steigerte und sogar zum 4:3 erstmals in Führung ging. Um das Match kippen zu lassen, genügte es jedoch nicht. Meyer auf der Heide hatte wie im gesamten Turnierverlauf stets die besseren Antworten parat. Im zweiten Halbfinale behielt Mainz-Open-Debütantin Alexandra Lutz in einem von vielen langen Spielen geprägten Match gegen Hanna Resch (Aschheim, DTB-77) mit 6:3, 6:0 die Oberhand. Lob für die Veranstalter Was sie mit so ziemlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 10. Mainz Open und der neun vorherigen Auflagen des Turniers verband, war das Lob für die Veranstalter. „Die Organisation war einfach überragend“, sagte Lutz, „ich habe mich hier richtig wohlgefühlt und auch deswegen mein bestes Tennis gespielt. Und wenn mein Chef mir freigibt, bin ich auch im nächsten Jahr wieder hier.“ Gut möglich, dass es dann zu einer Neuauflage des 2025er-Finales kommt. Denn Luisa Meyer auf der Heide stellte in Aussicht, bei ihrem „Lieblingsturnier“ auch ihren dritten Titel zu verteidigen: „Wenn es passt, werde ich 2026 wiederkommen.“ Alexandra Lutz kam einem Satzgewinn gegen die Seriensiegerin im Finale am nächsten, verlor den Tiebreak des ersten Durchgangs aber mit 5:7. | Bernd Eßling Anzeige Hannah Schäfer musste sich im Halbfinale der späteren Turniersiegerin beugen... | Bernd Eßling ...Hanna Resch verpasste gegen Alexandra Lutz den Finaleinzug. | Bernd Eßling Alle Artikel von Tennis