Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 22.03.2024

Weniger mit, mehr gegen den Ball

Auf ein völlig anderes Spiel als beim Sieg gegen die TuS Koblenz stellt sich der TSV Schott für Samstagnachmittag ein. Beim KSV Hessen Kassel gilt es auch den Eindruck aus der Hinrunde zu korrigieren.
In der Hinrunde hielten Nicolas Obas und der TSV Schott gegen Hessen Kassel bis zur Pause ein 0:1. Danach gingen sie unter.
In der Hinrunde hielten Nicolas Obas und der TSV Schott gegen Hessen Kassel bis zur Pause ein 0:1. Danach gingen sie unter. | Eva Willwacher

Mainz. Zwei Siege hintereinander – im Pokal beim SV Hermersberg und in der Regionalliga gegen die TuS Koblenz – haben beim TSV Schott die Stimmung aufgeheitert. „Sie werden uns hoffentlich auch einen Schub für Samstag geben“, sagt Samuel Horozovic vor dem Spiel beim KSV Hessen Kassel.

Die Herangehensweise werde sich allerdings deutlich von der im Tabellenkellerduell unterscheiden. „Das wird ein Gegner von einer ganz anderen Qualität“, sagt der Trainer des Schlusslichts, wenngleich die Nordhessen selbst noch abstiegsbedroht sind. „Im Unterschied zu den Koblenzern will Kassel sich auch mal vors Tor kombinieren, und wir müssen sicher mehr gegen den Ball arbeiten.“ Den eigenen Ballbesitzanteil erwartet Horozovic deutlich niedriger.

Nach dem zweiten Saisonsieg, dank dessen die Schottler auf einen Punkt an die TuS heranrückten, stand der Montag im Zeichen eines Mannschaftsabends; am Dienstag erfreute sich der Trainer einer guten, intensiven Übungseinheit. Sein Team werde mit ausreichender Frische im Auestadion auflaufen, und bei der Zusammenstellung des Spieltagskaders zeichnet sich ein ungewohntes Problem ab: Außer dem am ersten Spieltag mit Kreuzbandriss ausgefallenen Johannes Gansmann, Nik Rosenbaum und Jan Wiltink sind alle Akteure im Training.

Einige Streichkandidaten

„Es wird sogar ein paar Streichkandidaten geben müssen“, sagt Horozovic. „Wenn nichts mehr passiert, werden es vier Leute nicht in den Kader schaffen.“ Wen er nicht ins 20-köpfige Aufgebot berufe, sei schwierig zu entscheiden – immerhin aber besser, als Plätze freilassen zu müssen.

Motivationsprobleme seien trotz des im Prinzip feststehenden Abstiegs weder zu erkennen noch zu erwarten. Im Training sei viel Feuer drin, schon mit Blick auf das Pokalfinale am 25. Mai gegen den SV Gonsenheim gehe es darum, die Spannung aufrechtzuerhalten und möglichst viele Punkte zu holen, die das Selbstvertrauen stärkten. „Deshalb werden wir auch an unseren Abläufen nichts ändern“, sagt Horozovic. Die Videoanalyse beispielsweise bleibe fester Bestandteil des Donnerstagstrainings. „Wir wollen uns bestmöglich auf jeden Gegner vorbereiten. Und wir fahren nach Kassel, um von dort etwas mitzunehmen.“

Abgesehen davon gilt es den Eindruck aus der Hinrundenbegegnung zu korrigieren. Im Mombach unterlagen die Mainzer mit 0:5, Torwart Denis Wieszolek sah kurz vor Schluss die Rote Karte.

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