Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 14.03.14

Vollgas geben auch im Niemandsland

Nur noch die Langzeitverletzten fehlen dem Basketball-Regionalligisten ASC Mainz am Samstagabend im Heimspiel gegen den MTV Stuttgart.

Mainz. Vier Spieltage vor Schluss scheint die Meisterschaft in der Basketball-Regionalliga Südwest entschieden. Tabellenführer TV Saarlouis hat sechs Punkte Vorsprung vor den Konkurrenten aus Tübingen und Karlsruhe. Mit einem weiteren Sieg weniger folgt der MTV Stuttgart, der nach dem Titelgewinn vorige Saison auf den Aufstieg verzichtet hatte – und der am Samstagabend zu Gast beim ASC Mainz sein wird (Beginn: 20 Uhr).

Was vor einer Woche noch undenkbar schien: Die Gastgeber werden tatsächlich mit einer Mannschaft antreten, die den Namen auch quantitativ verdient. Zum Spiel nach Trier war noch ein sechsköpfiges Rumpfteam ohne Trainer gereist, diesmal, kündigt Alexander Heidbrink an, „werden wir acht Leute aus der Ersten Mannschaft sein, alle außer den Langzeitverletzten Felix Dietrich und Nico Brauner“. Und die Coachingposition wird ebenfalls nicht mehr vakant sein.

Erstmals wieder zehn Leute im Training

„Am Donnerstag haben wir erstmals seit Fastnacht wieder zu zehnt trainiert“, berichtet Heidbrink. Angeschlagene Akteure wie Christian Zander („Sein Fuß ist noch dick, aber er wird die beiden Spiele bis zur Osterferienpause durchhalten“), Fabian Bahlke, Johannes Schulz oder Arne Jörgensen seien allesamt auf dem Weg der Besserung. „Im Einzelfall müssen wir abwarten, ob sie konditionell durchhalten“, sagt der Trainer, „aber wir sind guten Mutes, dass wir den Stuttgartern ein gutes Spiel liefern können.“

Die Duelle des ASC mit den Schwaben waren in den vergangenen Jahren in der Regel interessant und spannend (In der Hinrunde kam als Aufreger die Leistung der Unparteiischen hinzu, von denen sich die Mainzer um den Sieg gebracht fühlten). Wie das Niveau am Samstagabend der Fall sein wird, da sich die Partie „ein bisschen im Niemandsland“ (Heidbrink) der Tabelle abspielt, wird sich zeigen. „An uns soll es nicht scheitern“, versichert Heidbrink, einen hoch motivierten Kader zur Verfügung zu haben. „Ich weiß allerdings nicht, mit welcher Intensität die Stuttgarter an die Sache herangehen. Ich kann nur beeinflussen, dass wir selbst eine hohe Trainingsintensität haben und bestmöglich vorbereitet sind.“

Auch wenn es für beide Kontrahenten um nichts mehr geht: „Für uns ist es wichtig, die Saison vernünftig abzuschließen“, sagt Alex Heidbrink. „Deshalb werden wir Vollgas geben und gucken, ob das reicht, die Stuttgarter zu schlagen.“

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