Zweite Bundesliga Damen | Katja Puscher | 14.03.14 Verantwortung verteilen: Das kennen die ASC-Frauen schon Die Basketballerinnen des ASC Mainz sind am vorletzten Spieltag in der Zweiten Bundesliga Süd beim Tabellenschlusslicht S + B Fellbach zu Gast. Im Hinspiel waren die ASC-Frauen beim 90:45-Erfolg die eindeutig bessere Mannschaft. Doch eine ganz so klare Angelegenheit droht die letzte Auswärtsaufgabe dieser Saison nicht zu werden. Personalsorgen hin oder her: Trainer Alexander Schoch und die ASC-Frauen wollen gewinnen. | Foto: Eva Willwacher Mainz. Der aktuelle Tabellensechste muss am Sonntagnachmittag in Fellbach ohne ASC-Topscorerin Gergana Georgieva auskommen. Die 27-jährige Centerin hat sich im Training unter der Woche am rechten Sprunggelenk verletzt (Verdacht auf Außenbanddehnung, SPORTAUSMAINZ.de berichtete) und kann bestenfalls hoffen, beim Saisonfinale gegen die TG Würzburg wieder dabei zu sein. An einen Einsatz im letzten Auswärtsspiel dieser Runde ist nicht zu denken. „Durch Geris Ausfall ist unsere Personalsituation angespannter als jemals zuvor“, betont ASC-Trainer Alexander Schoch. „Wieder fehlt uns eine Spielerin aus dem Kreis derer, denen man gerne den Ball gibt.“ Georgieva hat sich in den vergangenen Monaten zu einer festen Größe am Brett entwickelt. Mit 16,5 Punkten pro Spiel macht die Centerin nicht nur die meisten Punkte aller ASC-Spielerinnen, sondern ist darüber hinaus auch die fleißigste Reboundsammlerin im Mainzer Team. In Fellbach gilt es nun, diese Verantwortung auf alle Anderen zu verteilen. Mit Astrid Baumgärtner, Sunniva Ferri, Lilian Koch, Eva Marschall, Maria Neufurth, Amina Pinjic, Malena Rassmann und Megan Schaufele müssen sich acht Spielerinnen diese Aufgabe teilen. Erst kurzfristig wird sich entscheiden, ob eine Spielerin aus dem erweiterten Kader wie Julia Wenderoth einspringen kann. Zwei Siege sollen noch her Zudem müssen die ASC-Frauen in fremder Halle antreten und „auswärts tun wir uns schwerer“, warnt Schoch. Das soll es dann aber auch gewesen sein mit den Bedenken aus Mainzer Sicht. Schoch: „Denn je länger wir darüber reden, um so besser machen wir den Tabellenletzten.“ Vielmehr wollen sich die ASC-Frauen, die sich zuletzt auch spielerisch überzeugend präsentiert hatten, unabhängig von allen Begleitumständen auf ihre eigenen Qualitäten besinnen. Individuell und im Kollektiv. Der Trainer geht davon aus, dass die mit nur drei Siegen am Tabellenende stehende Mannschaft aus Fellbach, sich in die Zone zurückziehen wird, um das Spiel der Gäste auszubremsen. Davon soll sich niemand irritieren lassen. Der ASC Mainz bleibt der Favorit gegen den Konkurrenten, der zuletzt mit einem 67:63-Sieg bei TS Jahn München die Negativserie von zehn Niederlagen hintereinander stoppen konnte. Schoch: „Wir wollen am Sonntag punkten, um dann zu Hause gegen Würzburg unser kleines Saisonfinale zu haben.“ Gelingt es den ASC-Frauen aus den verbleibenden zwei Partien noch zwei Siege zu holen, würden sie diese von Sportverletzungen und anderen Ausfällen geprägte Saison in der Tabelle ähnlich gut abschließen wie im Vorjahr mit Platz fünf in der Nord-Gruppe. Anreiz genug für einen erfolgreichen Schlussspurt. Und die Form stimmt auch. Schließlich beobachtete der Trainer beim jüngsten Sieg gegen den TSV Amicitia Viernheim wie seine Mannschaft „aufopferungsvoll kämpfte, schön verteidigte und gute Spielzüge“ zeigte. Daran gilt es anzuknüpfen. Alle Artikel von Basketball