Gert Adolphi | 18.12.2020

Überzeugend auf den dritten Platz

Der Nackenheimer Ringer Fazli Eryilmaz hat beim World Cup in Belgrad sogar Frank Chamizo am Rand einer Niederlage.
Fazli Eryilmaz beendete sein Turnier in Belgrad mit einem Sieg im Kampf um den dritten Platz.
Fazli Eryilmaz beendete sein Turnier in Belgrad mit einem Sieg im Kampf um den dritten Platz. | Archiv/Eßling

Belgrad. Fazli Eryilmaz hat einen starken Auftritt beim World Cup in Belgrad mit dem dritten Platz im Freistil-Weltergewicht (74 Kilo) gekrönt. Der Bundesligaringer des SV Alemannia Nackenheim bezwang in seinem letzten Kampf den Weißrussen Azamat Nurykan sicher mit 7:2.

Um so weit zu kommen, hatte Eryilmaz zwei Duelle in der Trostrunde überstehen müssen. Augusto Midana aus Guinea-Bissau war die etwas einfachere Aufgabe, der Alemanne setzte sich mit 5:1 durch. Als harter Brocken erwies sich hingegen der Armenier Hrayr Alikhanyan, gegen den schon Eryilmaz’ Nackenheimer Mannschaftskollege Kubilay Cakici den Kürzeren gezogen hatte.

Genügend Reserven

Die 1:0-Pausenführung des Alemannen hatte nicht lange Bestand. Alikhanyan zwang ihn in der zweiten Runde zu Boden und schob ihn anderthalb Minuten vor dem Schlussgong zum 3:1 aus der Kampfzone. Doch Eryilmaz hatte Reserven, ihm gelangen noch zwei Takedowns, so dass die Passivitätsverwarnung, die er Sekunden vor Schluss zum 5:4 kassierte, an seinem Sieg nichts mehr änderte.

Überzeugt hatte Eryilmaz auch bei seiner Achtelfinalniederlage gegen den späteren zweitplatzierten Frank Chamizo. Der Nackenheimer hatte den Italiener mit kubanischen Wurzeln mit einer Beinschraube zu packen bekommen und war mit 6:1 in Führung gegangen. Und er lag noch vorne, als er in einer kniffligen Auskämpfsituation auf den Schultern landete.

Dritter wurde auch Andrii Yatsenko, ein ehemaliger Athlet des ASV Mainz 88, im Freistil-Fliegengewicht (57 Kilo). George Bucur, ein weiterer Ex-88er, scheiterte in der Trostrunde des 70 Kilo-Limits.

 

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