Oberliga Damen | Gert Adolphi | 14.10.25

Taktik geändert, Spiel gedreht

Weil sie zwei enge Spiele für sich entscheiden, steuern die Tischtennisspielerinnen des RSV Klein-Winternheim beim 8:2 gegen den SV Remmesweiler von Beginn an auf Erfolgskurs.
Maya Bangel gewann ihre beiden Einzel. Im ersten Spiel musste sie zwei Matchbälle abwehren.
Maya Bangel gewann ihre beiden Einzel. Im ersten Spiel musste sie zwei Matchbälle abwehren. | Archiv/Eßling

Klein-Winternheim. Das Spiel gegen den SV Remmesweiler hätte eine enge Kiste werden können. Knappe Erfolge in zwei der ersten vier Partien aber ebneten den Tischtennisspielerinnen des RSV Klein-Winternheim den Weg zum 8:2-Sieg.

Julia Sloboda und Lydia Meier drehten in der Auftaktpartie einen 1:2-Satzrückstand und sorgten damit für die 2:0-Führung des Oberligaaufsteigers. „Es war super wichtig, dass wir beide Doppel gewonnen haben“, sagte Sloboda. „Damit sind wir einen Tick entspannter in die Einzel gegangen.“

Auf der Kippe stand auch Maya Bangels Duell mit Mia Federkeil. Zwei Sätze lang ergriff die Klein-Winternheimerin die Initiative, zog als Erste einen Ball an, hatte in der sich daraus ergebenden Rallye aber überwiegend das Nachsehen. Federkeil setzte sie unter Druck und hatte in den Schlagwechseln meist das bessere Ende für sich.

Zwei Matchbälle abgewehrt

Danach änderte Bangel ihre Taktik, erhöhte die Sicherheit und überließ ihrer Gegnerin den ersten Angriffsversuch. Das sah teilweise nicht attraktiv aus, war aber klug – und erfolgreich. Zwar musste die 18-Jährige in der Verlängerung des vierten Durchgangs zwei Matchbälle abwehren, sie gewann ihn aber mit 15:13 und entschied mit 11:9 auch den fünften Satz für sich.

Für Bangel war der Sieg, dem ein weiterer folgte, auch eine Genugtuung nach verpassten Erfolgen eine Woche zuvor. „Die Niederlagen in Gau-Odernheim haben Maya genervt“, sagt Sloboda. „Sie hat mit sich gehadert.“

Nummer drei ist nicht zu schlagen

Die umkämpften Partien gewonnen zu haben und die daraus resultierende 4:0-Führung bildeten nach Einschätzung der RSV-Sprecherin den Knackpunkt. „Andernfalls steht es 2:2, und es wird spannend“, sagte Sloboda. „So war früh alles klar.“

Sie selbst blieb wie Bangel im Einzel ungeschlagen, die einzigen Punkte gaben Meier und Carolin König gegen Myriam Krämer ab. „Die Nummer drei der Gäste war stark“, sagte Sloboda. „Sie hat angegriffen und gut geblockt. Sie hat Caro von der einen Ecke in die andere gescheucht.“

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