Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 04.12.25 Kein Pardon Nach vier Wochen Pause geht es Schlag auf Schlag: Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 empfängt am Wochenende Union Velbert und den 1.FC Saarbrücken II. Daniel Berzosa drang bei der Jugend-WM bis ins Viertelfinale vor. | Bernd Eßling Mainz. Mit Heimspielen gegen die beiden Letztplatzierten steigt Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 nach einer vierwöchigen Pause in den Hinrunden-Endspurt ein. Am Samstag (14 Uhr) gastiert Schlusslicht SV Union Velbert in der Sporthalle des Oberstadtgymnasiums, am Sonntag (13 Uhr) der 1. FC Saarbrücken II. „Drei Punkte will ich auf jeden Fall behalten“, sagt Felix Schmidt-Arndt, der Trainer des Tabellenzweiten. „Ich will oben überwintern.“ Gegen Union haben die 05er noch etwas gutzumachen. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs verloren sie in Nordrhein-Westfalen mit 1:3. „Wir sind gewarnt“, sagt Schmidt-Arndt. „Aber es gibt kein Pardon, gegen Velbert muss gewonnen werden.“ In Wim Verdonschot hat Union den erfolgreichsten Spieler der Klasse in seinen Reihen. Der 20-jährige Deutsche Meister im Doppel ist noch ungeschlagen, im Pokal setzte er sich gegen Nathan Lam und Albert Vilardell durch. An den weiteren Positionen fällt die Mannschaft allerdings ab. Auf den Vertrag gepocht Die Mainzer Pokalniederlage ging auf das Konto von Sun Chia-Hung. Der Taiwanese enttäuschte bei seinem 05-Debüt und unterlag Timotius Köchling nach einer 2:1-Satzführung. Mittlerweile hat sich die Nummer eins allerdings rehabilitiert und weist mit 5:3 eine positive Bilanz auf. Sun war während der Zweitligapause in seiner Heimat im Einsatz, der taiwanesische Verband hätte ihn auch gerne bis zum Jahresende dort behalten, doch die Mainzer pochten auf ihren Vertrag, Michael Krebs leistete Überzeugungsarbeit. „Michael hat einen guten Job gemacht und sich richtig reingehängt“, lobt Schmidt-Arndt den Teammanager. WM-Viertelfinale erreicht In guter Form sollten sich die übrigen 05-Akteure befinden, Daniel Berzosa und Lam nahmen an den Jugend-Weltmeisterschaften in Rumänien teil, Berzosa schaffte es sogar bis ins Viertelfinale. Vilardell bestritt mehrere internationale Turniere und zeigte solide Leistungen. „Albert hat einen Sprung nach vorne gemacht“, sagt der Trainer. Schwieriger als es die Tabelle vermuten lässt, wird sich die Begegnung mit den Saarländern gestalten. Der FCS braucht seine Zweite Mannschaft als Unterbau für sein Erstligateam und wird alles daransetzen, den Abstieg zu vermeiden. Schmidt-Arndt erwartet deshalb einen stark besetzten Gegner, selbst der Einsatz des Ex-05ers Cedric Meissner, der ansonsten in der Ersten Mannschaft spielt, ist nicht ausgeschlossen. „Wir gehen aber voll auf Sieg“, sagt Schmidt-Arndt. „Das wird ein Kampf mit offenem Visier.“ Alle Artikel von Tischtennis