gert adolphi | 16.11.17

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Das Tischtennis-Wochenende des FSV Mainz 05 und des TSV Wackernheim in Zweiter Liga, Regional- und Oberliga.

ZWEITE BUNDESLIGA. Ohne ihren Spitzenmann Felipe Olivares treten die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 am Sonntag in der Zweiten Bundesliga beim TTC Jülich an. „Das ist schon eine Schwächung“, kommentiert Trainer Chris Pfeiffer den Ausfall des Chilenen, der für seinen Verband bei den Panamerika-Meisterschaften im Einsatz ist. „Trotzdem ist das eine lösbare Aufgabe.“

Die Jülicher weisen als Tabellenvorletzter einen Punkt weniger auf als die 05er. Beide Teams gewannen gegen den 1. FC Köln und spielten gegen den TV Hilpoltstein unentschieden. Während die Mainzer aber gegen den TTC Frickenhausen mit 6:2 bezwangen, verloren die Nordrhein-Westfalen gegen diesen Kontrahenten 3:6; ihren vierten Punkt holten die Jülicher durch ein 5:5 bei Borussia Dortmund.

Allegro ist ein dicker Brocken

Weil Olivares fehlt, muss Anders Lind erstmals an Position zwei antreten. „Ich bin gespannt, wie Anders sich im oberen Paarkreuz macht“, sagt Pfeiffer. „Chancen sehe ich schon, dass er auch da punkten kann.“ Gegen Martin Allegro wird es aber nicht nur für den Dänen schwer. Auch für Irvin Bertrand ist Allegro ein dicker Brocken; der Jülicher Spitzenspieler, ein 19-jähriger Belgier, hat neun seiner bislang elf Einzel gewonnen. Einfacher ist die Aufgabe gegen Tobias Rasmussen, Linds Landsmann war bislang erst einmal erfolgreich.

Gut möglich, dass die Duelle an den Positionen eins und zwei mit einer ausgeglichen Bilanz enden. „Jülich ist wieder eine Mannschaft, gegen die wir im unteren Paarkreuz punkten müssen“, sagt Pfeiffer. Aliaksandr Khanin, die Nummer vier des TTC, musste sich vor kurzem einer Blinddarmoperation unterziehen. Ob der Weißrusse überhaupt schon wieder spielen kann, ist offen. Doch auch die Jülicher verfügen über eine starke Reserve. „Ganz wichtig sind die Doppel“, sagt Pfeiffer. „Wenn wir da gut rauskommen, können wir dem Gegner schon einen kleinen Nackenschlag verpassen.“

Wer für Olivares ins Team rutscht, hat der Trainer noch nicht entschieden. Li Bing, Dennis Müller und Luka Mladenovic sind die Alternativen. „Wir müssen clever aufstellen“, sagt er, „wir wollen ja, dass auch die Zweite Mannschaft am Wochenende erfolgreich ist.“

 

REGIONALLIGA. Der FSV Mainz 05 II ist am Wochenende zweimal im Einsatz: am Samstag beim SV Plüdershausen an, am Sonntag beim TTC Bietigheim-Bissingen. Die Plüdershausener, mit 4:4 Punkten gleichauf mit den 05ern, „sind eine gestandene Mannschaft“, sagt der Mainzer Cheftrainer Chris Pfeiffer. „Aber da wir unsere Bestbesetzung aufbieten, traue ich uns mindestens ein Unentschieden zu.“ Luka Mladenovic an Position drei könnte zum Trumpf werden.

In Bietigheim-Bissingen müssen die 05er wegen des Bedarfs der Ersten Mannschaft auf einen ihrer drei Topspieler verzichten. Doch die Gastgeber haben bislang alle fünf Begegnungen verloren. „Und wenn wir nicht absteigen wollen, müssen wir gegen eine Mannschaft, die noch keinen Punkt hat gewinnen.“

 

OBERLIGA. Der TSV Wackernheim gastiert am Sonntag beim TV Nassau. Die Gastgeber sind auf den vorderen Positionen prominent besetzt: Nummer eins ist Zsolt-Georg Böhm, der sechsmalige Deutsche Meister. Auch der Tscheche Michal Vavra und Christian Schanne sind seit Jahren erfolgreich unterwegs, Schanne hat in dieser Saison aber nur die Hälfte aller Begegnungen bestritten.

„Wenn Nassau komplett spielt, wird es sehr schwierig“, sagt TSV-Spielführer Christian Ditschler. „Eigentlich müssten wir überall punkten, wenn wir etwas mitnehmen wollen.“ Im vorderen Paarkreuz und gegen Schanne aber werde das schwierig. Doch die Wackernheimer können frei aufspielen. „Gegen Nassau müssen wir nichts holen.“

 

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