Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 23.05.2019

Da war der Wurm drin

Nach der 3:18-Niederlage in Koblenz wird für den Tennis-Verbandsligisten TSC Mainz 2 ein Heimsieg gegen den TC Frankenthal zum Muss.

Koblenz. Er wolle ja nichts Schlechtes über seine Mannschaft sagen, meinte Felix Tripp und druckste ein wenig herum. Aber viel Gutes gebe es nun mal nicht zu berichten nach der 3:18-Niederlage beim TC Oberwerth Koblenz. Neben Tabellenführer TC Landau, wo die Mainzer einer Woche zuvor nur 10:11 unterlagen, sei dies vermutlich der stärkste Gegner in der Verbandsligagruppe 1. „Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für die nächsten Aufgaben, aber es entschuldigt nicht unsere Leistung.“

Auch der Ausfall von Christian Süpke an Position drei – krankheitsgeschwächt trat er lediglich im Doppel an – könne nicht als Ausrede dienen. „Es ist ja okay, Matches zu verlieren“, sagte der Kapitän, „aber außer Markus Scherer haben wir alle schlecht gespielt. Irgendwie war komplett der Wurm drin.“

Scherer, nach Martin Olszowy und Fabian Guzik der dritte Akteur aus dem Kader der Ersten Mannschaft, der die Verbandsliga zum Einspielen auf die Regionalligasaison nutzte, verpasste es hauchdünn, seinem Team vor den Doppeln noch die Option auf eine Wende offenzuhalten. Gegen den Neuseeländer Olly Sadler gab er den Matchtiebreak mit 8:10 ab.

Drei ordentliche Doppel

Erstaunlich genug, dass die Mainzer sich danach trotz des 0:12-Rückstands noch einmal so sehr motivieren konnten, dass die drei ordentliche Doppel auf den Platz brachten. Wiedereinsteiger Süpke sorgte an der Seite von Jerome Rup dafür, dass zumindest nicht die Null stand. Während sie den dritten Durchgang mit 10:8 gewannen, verpassten Tripp/Morten Pohl eine weitere Korrektur mit dem umgekehrten Ausgang des Matchtiebreaks.

Das Heimspiel gegen den TC Frankenthal am Sonntag ab 10 Uhr ordnet Felix Tripp als Muss ein. Mit dem zweiten Sieg nach dem 11:10 zum Auftakt gegen den TC Bad Ems wäre die TSC-Zweite vermutlich aus dem Gröbsten raus – spätestens ein Erfolg zum Saisonabschluss beim bislang nicht konkurrenzfähigen TC Mülheim-Kärlich würde dann endgültig für Klarheit sorgen. Einen Wechsel wird es wieder an Position eins geben: Martin Olszowy wird vorne ein zweites Mal aufschlagen. „Und dann geht es für uns alle darum, dass wir mit unserem Tennis zufrieden sind“, sagt Tripp. „Wenn das der Fall ist, werden wir auch gewinnen.“

 

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