Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 29.05.2019

Dritter oder Vierter

Schlechter wird der TSC Mainz 2 in der Tennis-Verbandsliga wohl nicht mehr abschneiden. Nach dem 19:2 gegen den TC Frankenthal steht am Donnerstag das rheinhessische Derby an.
Mit dem gewonnenen Einzel gegen den TC Frankenthal ist Moritz Hubers Einzelbilanz nach vier Spieltagen ausgeglichen.
Mit dem gewonnenen Einzel gegen den TC Frankenthal ist Moritz Hubers Einzelbilanz nach vier Spieltagen ausgeglichen. | Bernd Eßling
Jerome Rup setzte sich an Position vier glatt durch.
Jerome Rup setzte sich an Position vier glatt durch. | Bernd Eßling
Mit seiner eigenen Leistung haderte Kapitän Felix Tripp, der als einziger ein Match abgab.
Mit seiner eigenen Leistung haderte Kapitän Felix Tripp, der als einziger ein Match abgab. | Bernd Eßling

Mainz. Vor diesem Spieltag hatte Felix Tripp ein wenig auf den Olszowy-Effekt spekuliert: Mit Martin Olszowy nämlich, der gegen den TC Mörsch Frankenthal an Position eins servierte, hatte Tennis-Verbandsligist TSC Mainz 2 zum Saisonauftakt den bislang einzigen Erfolg in dieser Runde gefeiert. Tatsächlich klappte es auch diesmal wieder, wobei es nicht alleine an der Leihgabe aus dem Regionalligakader lag, wie das Resultat von 19:2 erahnen lässt.

„Eigentlich haben alle gut gespielt – außer mir“, berichtete der Kapitän, der an Position zwei gegen Niklas Groß mit 3:6, 7:5, 7:10 unterlag. Und das nicht, weil er es mit einem übermächtigen Kontrahenten zu tun gehabt hätte. Im Gegenteil: „das war mein machbarster Gegner in dieser Saison. Meine Niederlage lag ganz alleine an meiner Performance.“

Stinksauer sei er anschließend gewesen, vor allem im ersten Satz habe er unterirdisch agiert, sagte Tripp. „Im zweiten lief es besser. Das hat leider auch nichts mehr genutzt.“ In Normalform wäre er als Sieger aus dem Match herausgegangen, „aber manchmal spielt man halt einfach scheiße.“ Immerhin: Im Doppel mit Morten Pohl präsentierte er sich wieder in Normalform.

Zu Hause gegen TC Boehringer Ingelheim

Den Mannschaftserfolg gefährdete das nicht – und das war die entscheidende Botschaft nach diesem Heimspiel. Damit nämlich sollten die Mainzer aus dem Gröbsten raus sein. Mit einer ausgeglichenen Bilanz belegen sie den vierten Tabellenplatz im sieben Teams umfassenden Feld, schlechter werden sie die Saison wohl auch nicht beenden. „Ich gehe davon aus, dass sich am Donnerstag entscheidet, ob wir am Ende Dritter sein werden“, sagt Tripp. Dann nämlich empfangen er und seine Kollegen den unmittelbar vor ihnen platzierten TC Boehringer Ingelheim (Beginn: 10 Uhr).

Den rheinhessischen Konkurrenten schätzt der Mainzer Kapitän ähnlich stark ein wie die eigene Mannschaft. Mit Lenhard Haupt, dem Kolumbianer José Plazas Munoz und Jacques Negro seien die Ingelheimer an den vorderen Positionen gut besetzt. „Aber das sind wir auch“, sagt Tripp, der diesmal ganz vorne wohl von Markus Scherer unterstützt wird („Das haben die Jungs aus der Ersten untereinander ausgezockt“). „Und von vier bis sechs sehe ich uns leicht im Vorteil. Es wird sicher spannend.“

 

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