Bundesliga | red | 11.11.2019

Schwarz' letzte Worte

Der am Sonntag beim FSV Mainz 05 entlassene Trainer verabschiedet sich von den Fans.
Die Wege von Trainer Sandro Schwarz (r.) und Sportvorstand Rouven Schröder haben sich getrennt.
Die Wege von Trainer Sandro Schwarz (r.) und Sportvorstand Rouven Schröder haben sich getrennt. | Eva Willwacher

Mainz. Knapp sechseinhalb Jahre lang war Sandro Schwarz als Trainer für den FSV Mainz 05 tätig. Im Sommer 2013 holte der damalige Manager ihn für die U19, im Februar 2015 wechselte er als Nachfolger des zu Cheftrainer aufgestiegenen Martin Schmidt zur U23. Den Schweizer beerbte der gebürtige Mainzer, der von 1998 bis zum Bundesligaaufstieg 2004 gespielt hatte, auch bei den Profis. Von der Saison 2017/18 an war Schwarz für die Profis zuständig. Bis Samstag, als die Mannschaft 2:3 gegen Union Berlin verlor.

Am Sonntag erfolgte die Trennung. Am Montag verabschiedete der 41-Jährige sich in einer vom Verein verbreiteten Botschaft von den Fans. Hier der Wortlaut:

 

„Mainz 05 ist mein Heimatverein, mein Herzensverein. Hier bin ich als Fußballer groß geworden, hier bin ich Bundesligatrainer geworden – in der Stadt, in der ich geboren bin und beim Verein, von dem ich von klein auf Fan war. Die vergangenen sechs Jahre, insbesondere die letzten zweieinhalb in der Bundesliga, waren eine intensive Zeit.

Gemeinsam mit euch haben wir viele Schlachten geschlagen, Täler durchschritten und Siege gefeiert – oft dann, wenn uns keiner mehr auf der Rechnung hatte. 2018 konnten wir den Klassenerhalt mit einem emotionalen Schlussspurt feiern, die vergangene Saison erfolgreich mit packenden Siegen in Frankfurt und zu Hause gegen Hoffenheim abschließen.

Nun haben wir entschieden, dass sich unsere Wege trennen werden, ein Schritt, der nicht leichtgefallen ist und wehtut. Ich bin traurig, aber ich möchte euch, der 05-Familie, DANKE sagen – danke für das Vertrauen, danke für den gemeinsamen Weg, auf dem wir viel erlebt und viel gelernt haben. Ich wünsche dem Verein und auch euch persönlich alles, alles Gute. Mainz wird immer meine Heimat und in meinem Herzen bleiben.“

 

Siehe:  Mainz bleibt. Sich nicht treu.

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