Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 22.03.2019

Relativierte Machbarkeit

Der designierte Regionalliga-Absteiger ASC Mainz fährt am drittletzten Spieltag mit einer Rumpftruppe nach Gießen.

Mainz. Die Gießen Pointers hat sich Christian Zander noch einmal auf Video angeschaut. Was er gesehen hat, ließ ihn zu der Einschätzung kommen, dass es sich um einen machbaren Gegner handelt. „Aber das relativiert sich, wenn man weiß, was wir haben und mitbringen“, sagt der Trainer des ASC Mainz vor dem drittletzten Spieltag der Basketball-Regionalliga Südwest.

Personell sieht es bei den als Absteiger feststehenden Mainzern noch etwas schlechter aus als vorige Woche im Heimspiel gegen die BIS Baskets Speyer. Zusätzlich zu den Langzeitverletzten und dem wegen eines nach wie vor geschwollenen Eisbeins am Oberschenkel wird diesmal auch Malte Prahst fehlen, einer der physisch stärksten Akteure – was gegen die robusten Hessen doppelt schwer wiegt.

Augenmerk gilt dem FCK-Spiel

„Und zuletzt hatten wir Schwierigkeiten, über 65 Punkte zu kommen“, sagt Zander. In der Tat war seinem Team das seit dem 67:90 gegen den TSV Crailsheim II Mitte Februar nicht mehr gelungen. Seither belief sich die Offensivausbeute auf 60 (in Kronberg), 59 (gegen die SG Koblenz/Lützel), 56 (in Mannheim) und 63 (gegen Speyer) Zähler. Defensiv schwankten die Leistungen zwischen sehr ordentlich, wie jüngst gegen den Tabellenführer (88), und verheerend, wie bei den bis dahin ebenfalls abstiegsbedrohten Kronbergern (105) – in keinem Fall jedoch war der ASC einem Erfolgserlebnis nahe.

Ohne fünften Saisonsieg wollen sich Zander und sein Team dennoch nicht aus der Liga verabschieden, diesen Wunsch umzusetzen haben sie sich für das letzte Heimspiel in einer Woche gegen den 1.FC Kaiserslautern vorgenommen. „Das heißt nicht, dass wir in Gießen nicht unser Bestes geben werden“, versichert der Coach. Vielleicht gehe der Gegner, für den es tabellarisch um nichts mehr geht, ja auch mit halber Kraft zu Werke. Realistisch betrachtet aber wird an diesem Samstagabend nichts zu holen sein.

Selbst um Schadensbegrenzung zu betreiben, bedürfe es gegen die großen, kräftigen, viel unter den Körben spielenden und mit zwei bezahlten Ausländern besetzten Gießener einer „unfassbaren physischen Bereitschaft meiner Rumpftruppe“, sagt Zander. Die Einsatzzeit wolle er möglichst gleichmäßig auf die wenigen zur Verfügung stehenden Leute verteilen.

 

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