Regionalliga Damen | Guido Steinacker | 19.05.2019

Der letzte Angriff kostet Punkte

Eine frühe Zweitoreführung verloren die Hockeyspielerinnen des TSV Schott Mainz mit dem letzten Angriff der Regionalligapartie beim 1. Hanauer THC. Sie mussten sich mit einem 2:2 (2:1) zufriedengeben.

Hanau. Das war ein ärgerliches Ende dieses Auswärtsspiels beim hessischen Tabellennachbarn. Ein ganz schlecht verteidigter, letzter Angriff des 1. Hanauer THC kostete den Regionalliga-Hockeyfrauen des TSV Schott einen fast schon eingetüteten weiteren Erfolg. Es wäre der fünfte in Serie gewesen seit dem Beginn des zweiten Feldrundenteils, so nahm die Mannschaft durch das 2:2 (2:1) beim Tabellendritten immerhin einen Zähler mit.

„Das fünfte Spiel war jetzt mal schwach, aber die 13 Zähler aus den fünf Spielen sind nicht so schlecht“, betont TSV-Trainer Kristian Martens. Er freut sich schon darauf, seinen Spielerinnen in der Videositzung am Dienstag diese finale Szene der Begegnung vorzuführen, denn es ist ein eindrucksvolles Dokument, was passieren kann, wenn man in einer ganzen Fehlerkette und ohne den Zugriff auf den Gegner zu suchen diesen zum Erfolg kommen lässt.

Rote Karte gegen THC-Trainer

„Das Ergebnis geht in Ordnung“, bekannte Martens nicht nur wegen dieser Szene. Denn den Gegentreffer kassierte der TSV in Überzahl, nachdem THC-Trainer Daniel Strahn in der 54. Minute die Rote Karte gesehen hatte. Die 16 Minuten in Überzahl reichten den Schott-Frauen nicht, die Führung zu verteidigen oder den dritten Treffer zu erzielen, der die Entscheidung gewesen wäre. „Eine 2:0-Führung herzugeben und dann so ein Gegentreffer, das fühlt sich nach einer Niederlage an“, bekannte Martens. Aber in der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften zu sehr, als dass es Chancen geben konnte.

So waren die Mannschaften mit dem Toreschießen schon nach 23 Minuten fertig. Nach dem Führungstreffer von TSV-Defensivchefin Anna Bonkowski, die eine Kurze Ecke verwerten konnte (1:0, 10.), erhöhte Fabienne Werner nach einer Viertelstunde (2:0, 15.). Ex-Nationalspielerin Marilena Krauß besorgte für die Hanauer den Anschlusstreffer – und dann tat sich lange Zeit nichts Entscheidendes mehr vor den Toren. Immerhin: Anders als in der Vorwoche, kam der TSV ohne Verletzte nach Hause.

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