Gonsenheim. Nicht nur die Reiter des RFV Mainz-Gonsenheim vertreten den Traditionsverein äußerst erfolgreich, auch die Fahrabteilung ist seit Jahren ein Aushängeschild. Theo Bopp und Christine Balz, beide im Vorstand des RFV engagiert, fuhren mit ihren Ponys beim internationalen Fahrturnier im österreichischen Altenfelden Ende Juni auf die vorderen Plätze. In der Kombinierten Prüfung auf S***-Niveau gab es am Ende einen souveränen Sieg für Theo Bopp – keine der drei Teilprüfungen hatte er außerhalb der Top Drei beendet.

Die Dressur hatte Bopp, der seit über 40 Jahren im Fahrsport aktiv ist, mit seinem 17-jährigen Pony Bobbo, zweimaliger Mannschaftsweltmeister im Zweispänner, auf dem dritten Rang beendet. Im Marathon, der über 8800 Meter mit acht Hinderniskomplexen führte, war es der Sieg und auch im abschließenden Kegelparcours ließ Bopp mit Rang drei keinen Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Zwar ohne Hindernisfehler, aber dafür reichlich über der Zeit pilotierte der 59-Jährige sein Bobbo ins Ziel.

Balz als einzige ohne Hindernisfehler

Den Sieg in dieser Teilprüfung musste er Christine Balz überlassen, die als einzige ohne Hindernisfehler und in der erlaubten Zeit das Hindernisfahren beendete. Sie hatte ihren gekörten neunjährigen Edelbluthaflinger Almstürmer vor der Kutsche und war mit Rang vier in der Dressur ebenfalls gut in die Wertung gestartet. Im Marathon wurden es zwei Strafpunkte im dritten Hinderniskomplex, was dennoch für Rang drei reichte. Der abschließende Sieg im Kegelfahren ließ Balz, die erst seit 2007 im Fahrsport aktiv ist und bereits mehrfach auf Verbands- und Landesebene Titel gewann, auf den zweiten Platz in der Kombinierten Wertung rutschen – Doppelsieg für den RFV Mainz-Gonsenheim in Österreich.

Die nächsten Saisonhöhepunkte für Bopp und Balz werden nun die Deutschen Meisterschaften in Schildau (Sachsen) sowie die Landesmeisterschaften im westpfälzischen Zweibrücken sein. Außerdem steht mit der Landesjugendmeisterschaft und der Rheinhessenmeisterschaft Ende September noch ein Highlight im eigenen Verein an. Eva Schaab

Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal".