Regionalliga | Gert Adolphi | 03.05.2022

Prestige war Nebensache

Mit zwei Ersatzleuten unterliegt Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II im letzten Saisonspiel bei der TG Wallertheim mit 3:9.
Dennis Müller gewann in Wallertheim ein Einzel und sein Doppel mit Li Bing, unterlag aber dem stark aufspielenden Ägypter Ahmed Elmahdy.
Dennis Müller gewann in Wallertheim ein Einzel und sein Doppel mit Li Bing, unterlag aber dem stark aufspielenden Ägypter Ahmed Elmahdy. | Archiv/Eßling

Wallertheim. Der FSV Mainz 05 hat zum Saisonabschluss dem Vereinsinteresse Vorrang vor einem Prestigeerfolg gegeben. Im Derby der Tischtennis-Regionalliga bei der TG Wallertheim verzichtete die Zweite Mannschaft der auf Kevin Eckmann und Marian Schug, um sie in der Dritten Vertretung einzusetzen, die in Klein-Winternheim (erfolgreich) um den Titel der Verbandsoberliga spielte. → Wie zu alten Oberligazeiten

Mit zwei Ersatzspielern verlor die 05-Zweite beim rheinhessischen Rivalen mit 3:7 und fiel in der Endabrechnung vom dritten auf den vierten Rang zurück. „Schade eigentlich“, sagte Spitzenspieler Dennis Müller. „Ich hätte gerne noch einmal komplett gespielt.“

Die Entscheidung der Abteilungsleitung stellte er allerdings nicht infrage; andernfalls wäre er wohl auch kaum mit den anderen in Wallertheim angetretenen Akteuren im Anschluss an die Begegnung in Wallertheim nach Klein-Winternheim gefahren, um die Vereinskollegen zu unterstützen. „Egal ob Dritter oder Vierter – wir haben eine super Saison gespielt“, resümierte Müller. „Ich hätte erwartet, dass es gegen den Abstieg geht.“

Elmahdy ist zu stark

Weil die Ersatzspieler Tomasz Kasica und Elias Mehling absehbar nicht mithalten konnten, wäre ein 5:5 das bestmögliche Ergebnis gewesen. Doch dafür hätten Müller und Li Bing die optimale Ausbeute holen müssen. Das gemeinsame Doppel und ihre Einzel gegen den Ex-05er Jonas Christmann gewannen sie auch, zogen aber gegen TG-Spitzenspieler Ahmed Elmahdy den Kürzeren.

„Wir hatten uns beide vorgenommen, gegen den Einser was zu holen“, sagte Müller. „Aber er war gut drauf.“ Der Ägypter selbst habe ihm versichert, einen Sahnetag erwischt zu haben.

Zudem war bei den Mainzern angesichts der sich früh abzeichnenden Niederlage die Luft etwas raus. „Ich war nicht so richtig im Spiel drin“, kommentierte Müller seine Dreisatzniederlage gegen Elmahdy. „Aber er war auch einfach besser.“

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