Oberliga | Guido Steinacker | 15.11.2019

Eine Basis für die Topspiele schaffen

Keine guten Erinnerungen haben die Sportfreunde Budenheim an die jüngsten Begegnungen mit dem TV 05 Mülheim, dem einzigen Verein, der dem Oberligisten in der vergangenen Runde zwei Niederlagen beibrachte. Am Sonntagabend treten die Sportfreunde beim Tabellenachten an.
Dass der TV Mülheim trotz seines Mittelfeldplatzes für seine Sportfreunde immer ein unangenehmer Gegner ist, erfuhr Kotrainer Armin Henke selbst beim jüngsten Gastspiel der Rheinländer in der Waldsporthalle, das 23:24 verlorenging.
Dass der TV Mülheim trotz seines Mittelfeldplatzes für seine Sportfreunde immer ein unangenehmer Gegner ist, erfuhr Kotrainer Armin Henke selbst beim jüngsten Gastspiel der Rheinländer in der Waldsporthalle, das 23:24 verlorenging. | Bernd Eßling

Budenheim. Nur ein Verein schaffte es in der vergangenen Saison in den beiden Begegnungen mit den Sportfreunden Budenheim, jeden Punktgewinn zu verweigern. Daher ist es selbsterklärend, dass das Auswärtsspiel am Sonntag (18 Uhr) beim TV Mülheim eine sehr diffizile Angelegenheit wird. „Meistens gewinnt bei den Vergleichen mit den Mülheimern die Heimmannschaft“, weiß Kotrainer Armin Henke. Weshalb die 23:24-Heimpleite seiner Mannschaft gegen die Mülheimer von Ende Januar negativ überraschte.

Für das Gastspiel am Sonntag mag die Erinnerung den Budeneimern helfen zu wissen, dass es die Punkte im Rheinland nicht im Vorbeigehen geben wird. Der 27:26-Erfolg im Januar 2018 zeigte aber, dass es grundsätzlich auch für die Sportfreunde möglich ist, beim TV zu gewinnen. Wie in dieser Runde auch schon deutlich schwächere Vereine in Mülheim punkteten, namentlich die HSG Völklingen und der VTV Mundenheim. Erst in den beiden jüngsten Heimspielen sammelte der aktuelle Tabellenachte die ersten Siege in der eigenen Halle, dies aber klar gegen die HSG Kastellaun/Simmern und TuS Dansenberg II.

Gute Ausgangslage für Spitzenspiele schaffen

Die beiden Auswärtspunkte sollten sich die Budenheimer auf jeden Fall holen, denn nur mit einem Erfolg am Sonntag, gefolgt von einem Heimsieg am kommenden Wochenende gegen die HSG Kastellaun/Simmern, wird das tolle Jahresfinale mit den Heimspiel gegen Tabellenführer SV 64 Zweibrücken und (zum Rückrundenbeginn) die SG Saulheim zur Chance, zu den Spitzenplätzen aufzuschließen.

Ein Problem der Mülheimer war der Ausfall von Spielmacher Julian Vogt, wodurch die gefährliche Achse zu Kreisläufer Philipp Schwenzer zuletzt entfiel. „Das haben sie teilweise mit dem Einsatz von zwei Kreisläufern zu kompensieren versucht“, berichtete Henke. Doch es könnte sein, dass Vogt am Sonntag wieder dabei ist, die Abwehrarbeit der Sportfreunde muss sich daher breit aufstellen. „In jedem Fall müssen wie im Zentrumslock sicher stehen“, glaubt der Kotrainer.

Dabei ist die personelle Lage noch nicht klar. Denn wegen einer Reizung der Achillessehne konnte Kevin Knieps am Donnerstag nicht trainieren, auch Manuel Kühn war gesundheitlich angeschlagen. Beide haben noch etwas Zeit um sich zu erholen, Tristan Gräber jedoch wird auf jeden Fall wegen seiner Fersenprellung weiter ausfallen. Wie auch immer: „Wir können auf jeden Fall mi 14 Spielern auflaufen und zuversichtlich in das Spiel gehen“, ist Henke überzeugt.

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