Oberliga Damen | Guido Steinacker | 11.02.2019

Ab jetzt klebt es wieder

Nach zuletzt ertragreichen Partien haben die Oberliga-Handballerinnen der Sportfreunde Budenheim erstmals in diesem Jahr verloren. Das 18:31 (8:14) beim Vorletzten VTV Mundenheim war eine enttäuschende Vorstellung des Aufsteigers.

Mundenheim. Eigentlich ist es ihm ja zu blöd, immer wieder mit dem Thema zu kommen, sagt Trainer Dirk Rochow. Aber seinen Spielerinnen macht es einfach schwer zu schaffen, wenn sie ohne Harz Handball Spielen sollen, Zudem es war ja auch die vorerst letzte Aufgabe für seine Oberliga-Handballerinnen der Sportfreunde Budenheim, in der diese Entschuldigung angebracht werden konnte. Beim VTV Mundenheim lief für den Aufsteiger faktisch jedenfalls nicht viel zusammen, durch die 18:31 (8:14)-Niederlage beim Vorletzten droht dem mit 8:0 Punkten so gut in die Runde gekommenen Neuling allmählich der Platztausch mit den nur noch ein Zähler zurückliegenden Ludwigshafenern.

„Das sitzt bei den Spielerinnen tief in den Köpfen drin, sie kriegen ohne Harz die Schüsse nicht aufs Tor und leisten sich jede Menge Abspielfehler“, erläuterte Rochow, dass sich das Bild von ähnlich gelagerten Partien wiederholte. Allerdings waren jeweils die ersten zehn Minuten der Halbzeiten gar nicht einmal schlecht von den Sportfreunden, sowohl im ersten Abschnitt, als die Mannschaft mit einem 5:5 (10.) aus der Anfangsphase herauskam, als auch nach dem Seitenwechsel.

Zwei gute Anfangsphasen

Da holten die Budenheimerinnen bis zum 13:17 (39.) immerhin ein Drittel des Pausenrückstands auf. Aber auch die jeweils folgenden Zehn-Minuten-Passagen glichen sich allzu sehr. Die Mundenheimerinnen zogen praktisch ohne Widerstand zu spüren deutlich davon, in der zweiten Halbzeit bedeutete dies (14:26, 50.) die allzu frühe Entscheidung. Ein paar personelle Umstellungen Rochows blieben ebenso ohne Effekt, die waren allerdings sowieso mehr den gleichmäßigen Einsatzzeiten der Spielerinnen denn taktischen Versuchen gewidmet.

Dank der beiden Partien direkt vor und nach der Weihnachtspause, die drei Punkte einbrachten, war dies die erste Niederlage des Teams seit fünf Wochen. Nach dem Heimsieg vom September rechnet sich Rochow durchaus auch für den zweiten Rheinhessen-Vergleich mit der TG Osthofen etwas aus, auch wenn die Gastgeber gerade den Tabellenzweiten HSG Hunsrück geschlagen haben. „Die TGO ist relativ heimstark. Doch die Mannschaft ist auch berechenbar, weil viel von Mona Schmitt und Ann-Kathrin Hauck abhängt“, sagt der Budenheimer Coach. Und ein vorerst letztes Mal sei es noch erwähnt: „Dort spielen wir auch wieder mit Harz.“

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