Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 23.06.2020

Mit neuer Trainerin in die Halle

Schquana Stanford übernimmt die Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz. Von Mittwoch an ist wieder normales Training möglich. Die Saison beginnt vermutlich erst Ende Oktober.

Mainz. Der ASC Mainz hat die Suche nach einem neuen Headcoach für seine Zweitliga-Basketballerinnen abgeschlossen: Schquana Stanford wird Nachfolgerin von Andre Negron, der das Traineramt berufsbedingt nach nur einer Saison abgeben musste. Er selbst hatte Stanford, die ebenfalls als Zivilbeschäftige bei der US-Army in Erbenheim arbeitet, empfohlen.

Die aus Virginia stammende 35-Jährige war als Basketballerin für die University of North Carolina at Wilmington und das Louisburg College aktiv, bevor sie wegen einer schwereren Verletzung ihre Karriere beenden musste und stattdessen ins Traineramt wechselte. „Sie hatte mehrere Assistant-Coach-Positionen inne und war im Jugendbereich tätig“, berichtet Dominique Liggins, der Sportliche Leiter des ASC. Spätestens am Montag soll Stanford erstmals das Training am Theresianum leiten. Und das dann in der Halle.

Denn: Nach der jüngsten Landesverordnung zu den Coronaeinschränkungen ist Basketballtraining von diesem Mittwoch an wieder drinnen mit Fünf-gegen-fünf-Übungsformen erlaubt. Die Sporthalle im TH, die zuletzt für den Unterricht in anderen Fächern genutzt wurde, ist wieder frei, seit Montag hätten die Basketballer ihre Einheiten dort veranstalten können. „Aber da bislang noch das Kontaktverbot gilt, bleiben wir bis einschließlich Dienstag im Freien.“

Brutal gute Tocher

Mit den Coaches will Liggins schnellstmöglich einen Plan erstellen, nach dem in den nächsten Wochen inklusive der Sommerferien auch die Jugendmannschaften trainieren können. Ob sich dann auch Schquana Stanfords Tochter in der Halle einfinden und künftig für den ASC auflaufen wird, ist noch offen. Dominique Liggins würde sich darüber freuen. „Die Kleine ist brutal gut“, sagt er. „Leider ist sie erst zwölf Jahre alt und damit für die Zweite Liga noch nicht spielberechtigt…“

Noch keinen bestätigten Termin gibt es für den Saisonauftakt in der Zweiten Damen-Bundesliga. Die Tendenz geht inzwischen Richtung Ende Oktober, wie Liggins aus einer Videokonferenz der beteiligten Klubs berichtet. „Viele Vereine halten es für unrealistisch, schon Mitte September die erste Pokalrunde zu spielen und Anfang Oktober in die Meisterschaft einzusteigen“, sagt er. „Die Klubs in Bayern und Baden-Württemberg sind momentan noch weit davon entfernt, in einen Trainingsbetrieb einzusteigen, deshalb erscheint es sinnvoller, den Saisonbeginn nach hinten zu schieben.“

 

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